Allen Völkern muss im Namen des Christus verkündigt werden: Ändert euer Leben! Gott will euch eure Schuld vergeben. Fangt in Jerusalem an.
Lukas 24,47
Der auferstandene Jesus kommt zu seinen Jüngern. Diese erschrecken fürchterlich und haben Angst, er sei ein Geist. Da dürfen sie ihn anfassen, um zu sehen, dass er real ist. Zudem isst Jesus in ihrer Gegenwart ein Stück Fleisch. Und dann legt er ihnen die Bibel aus und erklärt, warum er sterben und auferstehen musste. Und er sagt ihnen (s.o.), wie sie nun weitermachen sollen.
Eine Sache fällt mir sofort ins Auge: Die Vergebung von Schuld wird verbunden mit der Änderung des Lebens. Wer sich nicht bewusst gegen die Schuld entscheidet, sondern einfach sein eigenes (sündiges) Leben weiterlebt, kann nicht auf Vergebung hoffen.
Ich erinnere mich an eine Diskussion mit Konfis. Ein Mädchen sagte: „Gott vergibt doch alles, oder?“ „Nö“, sagte eine andere, „es gibt eine Bedingung dafür: Dass man es nicht mehr macht. Du kannst ja nicht dauernd einem eine scheuern und dazwischen immer Entschuldigung sagen. Das bringt´s dann auch nicht.“ Große Theologie einfach erklärt.
Und so sind damals die Jünger losgezogen und haben die Menschen aufgefordert, ihr Leben zu ändern. Und tatsächlich ist ihre Verkündigung auf so fruchtbaren Boden gefallen, dass es heute Milliarden Christinnen und Christen gibt.
Und gleichzeitig sind wir auch in unserem Alltag immer wieder aufgefordert mit den Augen Christi auf unser Leben zu schauen. Und sich dann dabei die Frage zu stellen: Gibt es da etwas, was ich ändern möchte und ändern muss? Wenn man sich der Frage ehrlich stellt, kriegt man erstaunliche Antworten.
Guter Vater!
Hilf mir bitte, ehrlich auf mein Leben zu sehen. Amen.
Wenn ich einmal reich war'...
Als junger Mensch war er stark und unverwüstlich. Als Geschäftsmann trieb er sich gnadenlos zu Höchstleistungen an. Mit 33 Jahren hatte er die erste Million verdient. Jede Sekunde seines Lebens widmete er seinen Geschäften. Krankhafter Ehrgeiz trieb ihn an. Mit 43 Jahren beherrschte er das größte Geschäftsunternehmen der Erde, und mit 53 Jahren war er der reichste Mann und erste Milliardär. Aber seinen Erfolg hatte er mit seiner Gesundheit und Lebensfreude bezahlt. John Rockefeller wurde schwer krank. Er verdiente in der Woche zwar eine Million Dollar, aber er sah aus wie eine Mumie. Er war einsam und verhasst, ruhelos und todkrank. Er konnte nur noch Zwieback und Milch schlürfen. Sein ausgemergelter Körper und seine ruhelose Seele boten ein Jammerbild menschlicher Existenz. Die Zeitungen hatten seinen Nachruf schon gedruckt, und niemand gab Rockefeller noch eine Lebenschance. In langen, schlaflosen Nächten kam Rockefeller dann aber zur Besinnung. Er dachte an die Unsinnigkeit, Geld aufzuhäufen und selber daran kaputtzugehen. So entschloss er sich, sein Vermögen gegen die Nöte auf der Erde einzusetzen. Er gründete die berühmten Rockefellerstiftungen. Sein Geld ging in alle Teile der Erde und erreichte Universitäten, Krankenhäuser und Missionsgesellschaften. Seine Millionen waren für die ganze Menschheit ein Segen. Sie halfen mit, das Penicillin zu entdecken und Malaria, Tuberkulose und andere Krankheiten zu besiegen. Armut, Hunger und Unwissenheit wurden mit seinem Geld bekämpft. Ganze Bücher müssten geschrieben werden, um die Segnungen seines Geldes zu schildern. Und dann geschah das Wunder. Rockefeller konnte wieder schlafen. Bitterkeit, Egoismus, Groll und Hass wichen aus seinem Herzen und machten der Liebe und Dankbarkeit Platz. Er wurde gesund und konnte wieder Freude am Leben erfahren. Ein kalter, harter Mann verwandelte sich in Liebe und Wärme und blühte auf zu einem erfüllten Leben. Er wurde 98 Jahre alt.