Lass sich freuen alle, die auf dich trauen.
Psalm 5,12
Freude und Vertrauen gehören zusammen. Vertrauen setzt ein Gegenüber voraus. Und Vertrauen setzt eine Erfahrung voraus, eine gute Erfahrung. Wenn ich jemanden gerade erst kennenlerne, dann fehlt die Grundlage für das Vertrauen. Vertrauen ist ein Gefühl, das wachsen muss.
Zum Beispiel bei einer Freundschaft ist das der Fall. Man lernt sich kennen und findet sich bestenfalls sympathisch. Mit der Zeit der Freundschaft wächst dann das Vertrauen zu und in den Anderen, die Andere. Es wird stärker und stärker bis wir zu guter Letzt von blindem Vertrauen sprechen.
So ist es auch zwischen Gott und den Menschen. Wenn Menschen eine lange und gute Erfahrung mit Gott gemacht haben, dann fangen sie an, Gott zu vertrauen. Und auch dieses Vertrauen wächst dann stärker und stärker. Und schließlich gelangen Menschen dahin, wie der Psalmbeter, dass daraus eine Lebensfreude entsteht.
Doch Vertrauen kann nicht nur wachsen, es kann auch schrumpfen oder ganz zerbrechen. Wie viele Freundschaften sind schon zerbrochen, will Freundinnen und Freunde einander enttäuscht haben. Und ich habe auch Menschen kennengelernt, die nach vielen schlimmen Erfahrungen ihr Vertrauen in Gott verloren haben.
Was aber hilft dann? Trost von anderen Menschen zum Beispiel. Und es hilft auch, dass Gott Menschen nie verloren gibt. Das Gleichnis vom verlorenen Schaf zeigt Gott als Hirten, der sein verlorenes Schaf so lange sucht, bis er es wieder zurück hat. So geht Gott auch den Menschen hinterher, die ihr Vertrauen verloren haben und setzt alles daran, dass sie es wiederfinden und dann auch den Weg zur Freude wieder finden.
Guter Vater!
Schenke mr Vertrauen in dich. Amen.
Unter den Flügeln (Damaris Reichenbach)
Unsere Nachbarn haben Hühner. Ein besonderes Erlebnis ist es immer, wenn im Frühling die Küken aus den Eiern schlüpfen. Kurz darauf sieht man sie wie gelbe Bällchen durch den Hühnerhof laufen. Alles wollen sie auskundschaften, in jede Ecke laufen sie. Sobald sich jedoch Gefahr nähert, z.B. eine Katze, dann sind sie - ehe man sich versieht - im Gefieder der Henne verschwunden. Dort bei ihrer Mutter wissen sie sich sicher und geborgen. Bei ihr können sie sich immer verstecken.
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause