Gott hat schon damals beschlossen, dass wir durch Jesus Christus seine eigenen Kinder werden sollten. Dies war sein Plan, und so gefiel es ihm. Mit all dem sollte Gottes herrliche, unverdiente Güte gepriesen werden, die wir durch seinen geliebten Sohn erfahren haben.
Epheser 1, 5+6
Mit den Kindern hat in der letzten Woche das Üben für das Krippenspiel an Heiligabend begonnen. Ungefähr 15-20 Kinder von ca. 3-10 Jahren proben das Stück „Weihnachten ist Party für Jesus“. Dabei sind dann Maria, Josef, die Könige, der Wirt, die Hirten, eine Menge an Schafen und Sternen, die Engel und natürlich Jesus. Für mich ist es völlig faszinierend, wie auch heute noch die Botschaft von Weihnachten die Menschen ergreift. Gott kommt auf die Welt, er will den Menschen nahe sein. Diese Botschaft wird wohl nie an Faszination verlieren.
So sind wir seine Kinder geworden. Für mich persönlich ist dies ein besonderer Satz: Sein / Ihr Kind geworden. Von meiner leiblichen Mutter bin ich direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben worden. Meine Eltern konnten keine Kinder bekommen und bemühten sich um ein Adoptivkind. Man bot ihnen verschiedene Kinder an. Und dann haben sie sich – glücklicherweise – für mich entschieden. Was wohl aus mir geworden wäre, wenn ich im Heim oder bei meinen leiblichen Eltern geblieben wäre? Zu meinem großen Glück haben sich meine Eltern entschieden, dass ich ihr Kind sein soll.
Auch Gott hat das so entschieden. Auch zu unserem großen Glück. Er hat beschlossen, dass wir nicht nur das Leben mit ihm verbringen können, sondern seine Kinder sein sollen. Näher kann uns Gott nicht kommen als Vater und Mutter für uns zu sein. Und der Beginn dieser Liebesgeschichte liegt in diesem erbärmlichen Stall in Bethlehem.
Guter Vater!
Danke, dass ich dein Kind sein darf. Amen.
Rasmus und der Landstreicher (Astrid Lindgren)
Rasmus wächst im Waisenhaus von Västerhaga auf, immer in der Hoffnung, dass er eines Tages von liebevollen Eltern adoptiert werden wird. Wenn die potenziellen Adoptiveltern ins Heim kommen, müssen alle Kinder frisch gewaschen und mit gebügelter Wäsche dastehen. Doch gerade an einem solchen Tag geht Rasmus alles schief: Morgens überschüttet er versehentlich die Vorsteherin des Waisenhauses mit Wasser, und die Leute, die ein Kind adoptieren wollen, nehmen ein Mädchen mit blonden Locken. „Eltern, die ins Waisenhaus kommen, suchen sich immer nur Mädchen mit Locken aus“, muss Rasmus seinem besten Freund Gunnar zustimmen. Da beschließt der Neunjährige, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen und sich selber Eltern zu suchen: Leute, die einen Jungen mit glattem Haar haben wollen. Er hat dabei so seine Vorstellungen: Hübsch, reich und freundlich sollten sie sein. Also reißt er in der nächsten Nacht aus dem Waisenhaus aus.
In dem Schuppen, in dem er übernachtet, trifft er auf den Landstreicher Oskar, der sich selbst „Gottes Zaunkönig“ nennt. Dieser erweist sich als ein liebenswerter und hilfsbereiter Mensch, mit dem Rasmus spannende und gefährliche Abenteuer erlebt. So begegnen sie dem Gaunerpaar Lif und Liander, die von Rasmus und Oskar in ihren kriminellen Machenschaften gestört werden. Ganz nebenbei muss Oskar bei der Polizei offenbaren, dass er nur im schwedischen Sommer ein Landstreicher und ansonsten ein ziemlich braver Häusler ist, und er nimmt Rasmus mit zu sich nach Hause, wo Oskars Ehefrau auf ihn wartet. So findet Rasmus wunderbare Eltern ganz abseits von dem, was er erwartet hatte. Er bekommt eine junge Katze geschenkt und schließlich wird Gunnar, sein bester Freund aus dem Kinderheim, von den Nachbarsleuten adoptiert.
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause