Wo viel Worte sind, da geht’s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.
Sprüche 10,19
Letztens im Lehrerzimmer: „Diese Eltern bringen mich um! Du glaubst gar nicht, was in der Chatgruppe der Klasse abgeht. Da wird über Lehrerinnen hergezogen. Da wird über Mütter gelästert. Und das alles in einem Ton, der dich echt verzweifeln lässt. Da brauchst du dich echt nicht zu wundern, warum manche Kinder so schwierig sind.“ Ja, mit dem Internet und den sogenannten sozialen Medien ist ein Umgang miteinander eingekehrt, der wirklich oftmals nicht mehr schön ist.
Wenn dann allerdings auch „Staatsmänner“ wie ein gewisser amerikanischer Präsident jeglichen Anstand und jegliches Benehmen vermissen lassen, dann kann einem schon Angst und bange werden. Wohin soll das denn noch führen?
Aber was ist dagegen zu tun? Nun, ich habe mir angewöhnt, sehr bewusst darauf zu achten, was ich sage und schreibe. Ich passe darauf auf, den notwendigen Respekt walten zu lassen.
Interessant fand ich letztens ein Gespräch ebenfalls im Lehrerzimmer. Es kam das Gespräch auf eine Kollegin, einen Kollegen. Jemand fing gerade an, ein wenig über die andere Person herzuziehen, als plötzlich jemand laut und deutlich sagte: „Ich halte diesen Menschen für eine tolle Lehrperson.“ Und sofort verstummte das Gerede. Ich habe es mir mit viel Interesse angehört und mir dieses Verhalten zum Vorbild genommen.
Denn das Reden über andere verletzt immer. Viel schöner und mehr im Sinne Gottes ist es, wenn unser Reden nicht verletzt, sondern aufbaut und Mut macht. Auch so geben wir die tolle Nachricht von der guten Botschaft Gottes weiter.
Guter Vater!
Gib mir die Kraft, auf meine Worte zu achten. Amen.
Merkst du was? (Ingrid Bacher)
Anna hat eine Freundin, die viel redet. Anna sagt freundschaftlich von ihr: sie babbelt, plappert, ratscht und schwatzt, redet daher, klönt, munkelt, muschelt, plauscht, brabbelt, schwätzt und schwatzt, verbreitet sich hemmungslos, holt weit aus, redet wie ein Bach, ein Wasserfall, kommt vom Hundertsten ins Tausendste, schwätzt dem Polizisten einen Stiefel ab, ist mitteilsam, eine Quasselstrippe, spinnt alles aus, zungenfertig und wortreich ist sie, nicht auf den Mund gefallen...
Von einem anderen Mädchen, das sie nicht mag und das auch sehr viel redet, sagt sie: die tritt alles breit, redet daher, faselt, labbert, mährt herum, muschelt, sticht, verzapft endlose Tiraden, quatscht, schleimt sich aus, hat zum Reden eingenommen, kommt nie zu Ende, lässt das Mundwerk laufen, bis ihr die Backen wehtun, redet tot, ist ein Dauerredner, ist ein Breitmaul und Sprücheklopfer, reißt das Maul auf, bei der muss man die Schnauze extra totschlagen, sie redet immer an der Sache vorbei...
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause