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Tageslosung 5.9.2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Auf deine Weisungen habe ich meine Hoffnung gesetzt.
Psalm 119,43

Worauf setzen wir nicht alles unsere Hoffnungen! Manche hoffen darauf, dass sie später mal von den Kindern versorgt werden. Manche setzen darauf, später einmal viel zu erben und dann anders leben zu können. Manche spekulieren Zahlen beim Lotto. Andere setzen ihre Hoffnung darauf, dass Schalke wieder aufsteigt. Aber leider machen Menschen auch die Erfahrung, dass sich Hoffnung in Rauch auflösen oder wie Seifenblasen zerplatzen. Die Kinder wohnen bereits in den USA oder schlimmer, man hat sich zerstritten. Das Erbe bekommt ein anderer, die eigenen Lottozahlen werden nie gezogen. Und Schalke steigt in die Regionalliga West ab.

Es ist trotzdem gut, Hoffnung zu haben. Ich könnte mir ein Leben ohne Hoffnung auch gar nicht vorstellen. Allerdings entbindet uns das nicht davon, sich selber anstrengen und planen zu müssen. Ich kann vielleicht auf Hilfe von anderen hoffen, aber dennoch ist es gut, sich selbst für seine Pläne und Ziele einzusetzen. Denn ich kann mich auf andere nie blind verlassen.

Das ist aber zum Glück bei Gott anders. Das kommt auch in dem Satz des Psalmbeters zum Ausdruck. „Auf dein Handeln Gott habe ich meine Hoffnung gesetzt.“ Der Psalmbeter vertraut darauf, dass die Weisungen Gottes ihm immer helfen. Sie werden immer gut für ihn sein, darauf verlässt er sich blind.

Ich bin überzeugt davon, dass dieses unbedingte blinde Vertrauen in Gott und seine Handlungen für uns eine ganz enorme Sicherheit sein können. Es kann alles ins Chaos kommen. Alle Sicherheiten können sich auflösen. Aber mein Vertrauen findet bei Gott immer Halt. So hing es auch meinem Großvater väterlicherseits. Er hatte mit Glauben nie viel am Hut. Erst in der Gefangenschaft ist er zum Glaubenden geworden und hat sich daran festgehalten.  

Guter Vater!

Danke, dass ich dir blind vertrauen kann. Amen.

 

Hoffnungen (Rolf Krenzer)

Rainer wohnt im Heim. Seit vier Jahren kommt er regelmäßig zur Schule.

Alle haben Rainer gern, denn er ist immer fröhlich und gutgelaunt.

Ein Sozialpädagoge vom Heim hat zu Edmund gesagt: „Wir versuchen alles,

um Rainer in einer Familie unterzubringen!"

Aber wer nimmt schon ein behindertes Kind bei sich auf?

Dabei brauchte Rainer nicht so behindert zu sein.

Bevor er in diesem Heim landete, hatte er schon fünf andere Heime hinter sich. Das geht nicht spurlos an einem Kind vorüber. Zweimal hat der Sozialpädagoge bereits eine Familie in Aussicht gehabt. Jedesmal hat sich Rainer gefreut. Jedesmal hat es sich wieder zerschlagen. Aber jetzt klappt es ganz bestimmt!

Am Wochenende kommen Herr und Frau Klein aus Koblenz und besuchen Rainer. Sie sprechen lange mit dem Sozialpädagogen. Sie kommen auch in die Schule und sprechen mit Edmund und Rolf. Sie wägen alles sorgfältig ab.

Sie brauchen viel Zeit. Ein Heimkind aufzunehmen, bedarf vieler Überlegungen. Zweimal im Monat kommen Kleins und besuchen Rainer im Heim. Dann laden sie ihn zu sich ein.

Rainer darf eine ganze Woche lang nach Koblenz fahren. Er bekommt sogar dafür schulfrei.

„Ich ziehe bald nach Koblenz!" sagt er allen, denen er begegnet, den Lehrern, dem Hausmeister, der Frau in der Küche und allen Schulkameraden. Am Freitag ruft der Sozialpädagoge an: „Zum 1. März wird Rainer nach Koblenz ziehen. Es hat geklappt!"

Edmund bereitet mit seiner Klasse eine Abschiedsfeier für Rainer vor. Ob es Rainer leid tut, daß er jetzt die Schule verlassen muss? Die Freude auf Koblenz und auf die neuen Pflegeeltern lässt alles andere vergessen, fast vergessen.

Am letzten Schultag für Rainer gibt es in seiner Klasse Pfannkuchen mit Äpfeln. Edmund backt sie mit den Kindern gemeinsam. Die Kinder haben Blumen für Rainer mitgebracht. Dazu kleine Geschenke, die sie zusammen heimlich für Rainer gebastelt haben. Und Edmund schenkt Rainer zum Abschied ein dickes Buch mit vielen bunten Tierbildern.

Rainer geht zu allen, um sich zu verabschieden.

Jeder wünscht ihm alles Gute, die Lehrer, die Schulkameraden, der Hausmeister und die Frau in der Küche.

Im Büro wird die Überweisung Rainers an die Schule in Koblenz geschrieben und abgeschickt.

Im Juni ruft der Sozialpädagoge aus dem Heim in der Schule an: „Rainer kommt in unser Heim zurück! Kann er wieder zu Ihnen in die Schule kommen?"

„Was ist passiert?" fragte Edmund erregt. „Es hat wieder nicht geklappt!" sagt der Sozialpädagoge.

 

 

Hier sind alte Andachten zu finden:

 

Info

Veröffentlicht am4. September 2025

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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