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Tageslosung 4.6.2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Matthäus 6,11

Wie oft haben wir diese Bitte schon gesprochen. Als Teil des Vaterunsers ist sie uns sehr vertraut. Aber sprechen wir diese Bitte eigentlich noch bewusst aus oder ist sie ein geliebtes Ritual geworden?

Wohl nur noch die ganz Alten haben die Zeit nach dem Krieg erlebt als es vor 80 Jahren nur wenig zu essen gab. Da gab es Lebensmittelmarken, die sicherstellen sollten, dass alle was zu essen bekamen. Aus den Städten fuhren viele aufs Land, um wertvolle Dinge bei Bauern gegen Lebensmittel einzutauschen – Teppiche gegen Kartoffeln, Silberbesteck gegen Schinken. Spätestens dann nach der Währungsreform gab es wieder alles zu essen und zu kaufen.

Und heute gibt es alles nur Erdenkliche, immer und überall zu haben: Erdbeeren und Spargel im Advent, frische Blaubeeren das ganze Jahr. Trauben aus Indien, Orangen aus Israel, Gurken aus Spanien, Datteln aus Marokko, Mais aus den USA. Unser tägliches Brot gib uns heute?

Ich verstehe diese Bitte auch noch zusätzlich in einem übertragenen Sinn. Denn „Brot“ meint nicht nur das Lebensmittel selbst, sondern steht auch als Symbol für alles das, was ich zum Leben brauche. Und dies ist erheblich mehr als „nur“ Lebensmittel. Denn zum Leben brauche ich auch Gemeinschaft mit anderen Menschen, Zärtlichkeit, einen Sinn, eine oder mehrere Aufgaben, Anerkennung, Wertschätzung, Talente und Begabungen, und, und, und …

Wir als Christinnen und Christen glauben, dass wir alles aus Gottes Händen empfangen. Auch, wenn wir uns bestimmte Dinge selber erarbeiten und dadurch erreichen, so haben wir doch die Kraft dazu auch von Gott geschenkt bekommen. Und so macht es tatsächlich einen guten Sinn, es oft zu beten: Unser tägliches Brot gib uns heute!

Guter Vater!

Danke für alles, mit dem du mich versorgst. Amen.

 

Brot für das Herz

Der König freute sich sehr, als sein kleiner Sohn geboren wurde. „Nichts soll ihm zustoßen“, sagte er, „ich will ihm ein eigenes Schloss bauen lassen, in dem er ganz allein wohnen kann.“

Sobald der Knabe heranwuchs, durfte niemand mehr in seine Nähe. Diener brachten ihm seine Kleider und legten ihm das Essen hin, dann mussten sie sich sofort wieder entfernen. Der König dachte, dass es dem Prinzen an nichts fehle.

Aber als er wieder einmal durch die großen Fenster zu ihm hineinschaute, musste er zu seinem Entsetzen sehen, dass der kleine Prinz regungslos und bleich in seinem goldenen Stuhl saß. Schnell holte der König die besten Ärzte herbei und ließ den Prinzen untersuchen. Die Ärzte steckten die Köpfe zusammen und meinten schließlich, dass der Prinz das üppige Essen nicht vertragen würde. Sie verschrieben ihm zum Frühstück ein einfaches frisches Brot.

Der König bestellte sogleich beim besten Bäcker des Landes das Frühstücksbrot. Der Sohn des Bäckers durfte das Brot liefern und es wurde dem Prinzen von den Dienern serviert. Dann blickten alle gespannt durch die großen Fenster, um zu sehen, ob dem Prinzen das Brot schmecken würde Aber er rührte es nicht an, obwohl es durch das ganze Schloss duftete. Das konnte der Bäckersohn nicht begreifen. Als alle weggegangen waren, schlüpfte er unbemerkt in das Schloss, trat vor den Prinzen hin und sagte: „Warum isst du mein Brot nicht? Ich habe mir solche Mühe damit gegeben!“

Der Prinz hob erstaunt seinen Kopf und sagte: „Wer bist du und wie bist du hereingekommen?“ „Ich habe dir Brot gebracht“, sagte der Junge, „und ich mache mir große Sorgen um dich.“ Der Prinz musste lächeln. „Willst du nicht bei mir bleiben? Ich fühle mich so einsam“, sprach er. Das ließ sich der Junge nicht zweimal sagen. Er plauderte mit dem Prinzen und spielte mit ihm im Schlossgarten. Schließlich bekamen beide Hunger und aßen mit großem Appetit gemeinsam das ganze Brot auf.

Als der König wieder nach seinem Sohn sah, konnte er ihn fast nicht wiedererkennen. Der Prinz hatte rote Wangen und lachte über das ganze Gesicht. „Das Brot hat ihm gutgetan“, dachte er.

Da entdeckte er den Bäckerjungen und rief erbost: „Werft ihn hinaus! Sperrt ihn ein!“

Am nächsten Tag war der Prinz wieder allein, saß traurig in seinem Stuhl und

wollte weder Brot noch sonst etwas essen. Der König musste wohl oder übel den Bäckerjungen holen lassen und bat ihn um Hilfe.

Der Junge nahm seinen ganzen Mut zusammen und sagte: „Lieber Herr König, der Prinz braucht nicht nur Brot für den Magen!“ Der König hatte aber noch nie von einem anderen Brot gehört. „Kannst du auch so ein Brot backen?“, fragte er. „Jeder kann so ein Brot backen“, antwortete der Junge, „es enthält Liebe, Freundschaft und Aufmerksamkeit. Es vertreibt die Einsamkeit und die Traurigkeit.“ „Ich weiß, was du meinst“, sagte der König und nickte mit dem Kopf.

„Es ist das Brot für das Herz, und jeder Mensch braucht es genau so dringend wie das Brot für den Magen, ob König oder Bettelmann“.

Dann nahm er die Königin bei der Hand und ging mit ihr zu ihrem Sohn. Sie nahmen auch den Bäckerjungen mit und alle, die den Prinzen liebhatten. Von nun an war der Prinz nie mehr allein.

www.servatius-siegburg.de/export/sites/sankt-servatius/.content/.galleries/EKO-Downloads/Familienimpuls-2021-2022_19.-Impuls-Unser-taegliches-Brot-gib-uns-heute.pdf

 

Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:

https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause

Info

Veröffentlicht am3. Juni 2025

In den Neuigkeiten vonTageslosung

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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