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Tageslosung 4.12.2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Auch eure Kinder, die dieses Gesetz noch nicht kennen, sollen es hören, damit sie lernen, den HERRN, euren Gott, ernst zu nehmen und ihm zu gehorchen.
5. Mose 31,13

Bei der Anmeldung für den Konfirmandenunterricht sind ja die Eltern dabei. Da war es immer meine Sache, auch die Eltern zu motivieren. „Stellen Sie sich vor, Sie liegen sonntags gemütlich auf dem Bett und rufen Ihrer Tochter zu: Janine, du musst in die Kirche gehen! Oder sie sagen Janine, lass uns zusammen zur Kirche gehen! Was wird wohl Ihre Tochter mehr motivieren.“ Aber manchmal habe ich die Eltern bei der Anmeldung das erste Mal und bei der Konfirmation das zweite Mal gesehen. Kinder lernen durch die Eltern, auch für Religion und Glauben gilt dies. Deswegen ist die Ermahnung aus dem 5.Buch Mose völlig richtig.

Doch manchmal ist es auch genau anders herum. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer Seniorin. „Ich war das erste Mal bei meiner Tochter und ihrem neuen Freund. Als meine Tochter sagte: Lasst uns essen, war ich völlig baff als der neue Freund aufstand und in die Küche ging, während meine Tochter sitzenblieb. Das wäre mir nie eingefallen. Aber ich finde es gut, dass der Freund kochen kann. Bei meinem Mann reicht es nur für ein Spiegelei.“

„Lernen, Gott ernst zu nehmen und ihm zu gehorchen“ – schwierig heute. Aber dennoch wichtig. Gott ernst zu nehmen bedeutet ja auch, Gott überhaupt erst in sein Leben zu lassen – ihn an seinem Leben teilhaben zu lassen. Und wenn man dies tut, dann merkt man die Größe Gottes natürlich und dies müsse zumindest zu einer demütigen Haltung voller Respekt führen. Daneben wird man auch die Liebe Gottes kennenlernen, seine Zärtlichkeit, seine Zugewandtheit, seinen Segen.

Guter Vater!

Schön, dass du Teil meines Lebens bist. Amen.

 

Der Segen der Großeltern (Ulrike Burkhardt-Kibitzki)

Ich war gern ein Ferienkind. Besonders bei Oma und Opa. Opa hatte eine kleine Sattlerwerkstatt. Ein richtiges Kinderparadies, mit dem starken Duft von frischem Leder und geheimnisvollen Werkzeugen in zahlreichen Schachteln. Er produzierte aus dem Leder Riemen für Kuhgespanne. Und fertigte Matratzen, die er dann in seinem kleinen Laden im Dorf verkaufte. Stolz half ich in der Werkstatt mit, schaute dem Großvater beim stanzen und nieten zu.

Obwohl es immer genug zu tun gab, kann ich mich nicht erinnern, dass die Arbeit alles andere überlagert hätte. Morgens nahmen sich meine Großeltern viel Zeit für ihre gemeinsame Andacht. Öfter saß ich mit dabei am Küchentisch und hörte zu, wie die Großmutter einen Abschnitt aus der Bibel las und der Opa mit großer Ernsthaftigkeit ein freies Gebet sprach. Danach begann dann erst der Arbeitstag. Und abends wurde am Stubentisch ein Gute-Nacht-Gebet gesprochen und damit der Tag Gott zurückgegeben. Es war eine Form von Glaubenspraxis, die sich mir eingeprägt hat.

Meine Großeltern sind schon lange gestorben. Aber ich bin ihnen immer noch dankbar, dass sie mir etwas von ihrem Glauben weitergegeben haben. Und sie haben mir vorgelebt, wie sie ihr Glauben gerade durch die schweren Kriegsjahre hindurch gerettet hat.

Großeltern können besonders gut von Gott erzählen. Manchmal sogar besser als die Eltern, weil sie mehr Zeit haben und vielleicht auch mehr Geduld. Weil sie mit ihrer Lebenserfahrung manche Konflikte, die es zwischen Eltern und Kindern gibt, gelassener sehen können. Und weil sie etwas weitergeben wollen, was über ein Sparbuch hinausgeht. Die Freude an der Natur zum Beispiel, in der sie Gottes Spuren erkennen. Den Traum von Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen, den sie auch noch für die Enkel träumen wollen. Das Vertrauen in eine Welt, die trotz Finanzkrise und Arbeitsüberlastung Mut macht zur Zukunft.

Kinder brauchen solche Großeltern. Damit sie eine gute Chance haben, sich in diesem Glauben zu beheimaten.

www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=11688

Info

Veröffentlicht am3. Dezember 2025

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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