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Tageslosung 4.11.2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Ihr seid tot für die Sünde, aber weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid, lebt ihr für Gott.
Römerbrief 6,11

Paulus mag es oft ein bisschen kompliziert, aber seine theologischen Gedanken sind dabei sehr spannend und bedenkenswert. Nach Paulus hat die Sünde Macht über den Menschen, weil er Angst vor dem Tod hat. Und deswegen hatte die Sünde den Menschen fest im Griff. Doch durch den Tod Jesu hat sich diese Situation völlig geändert. Als Jesus auferweckt wurde hatte die Sünde keine Macht an ihm. Er war ja schon gestorben, die Angst vor dem Tod entfiel. Durch die Taufe sind wir in den Tod Jesu mit hinein genommen. Für die Sünde sind wir daher sozusagen tot, sie hat keine Macht mehr über uns. Für die Sünde sind wir gestorben. Jesus hat das Leben verändert.

Stimmt das? Hat Jesus, hat unser Glaube das Leben verändert? Ist dein, Ihr und mein Leben ein anderes als zuvor?

Ich erinnere mich an meine ersten sehr ernsthaften Schritte als Jugendlicher, der durch Taizé, die Kirchengemeinde und die Kirchentage zum Glauben gekommen war. Oft und viel wurde unter uns diskutiert, welche Auswirkungen der Glaube nun an unser Leben hat.

So fühle ich mich immer auch als ein Teil eines großen Ganzen. Bei den Gemeinden in den USA und in Namibia traf ich auf Menschen, die zwar anders leben, aber doch an dem Gleichen Halt finden wie ich. Die Gottesdienste waren lebendiger, chaotischer und doch die Inhalte dieselben: Geliebt von Gott, ermutigt für das Leben. Und immer wieder: Ein sehr bewusstes Leben mit Nachdenken über das eigene Handeln und seine Auswirkungen. Es ist gut, ab und zu darüber nachzudenken, ob und welche Auswirkungen meine Verbundenheit mit Gott auf mein tägliches Handeln hat.

Guter Vater!

Danke, dass du mir den Glauben schenkst. Amen.

 

Wie Opa die Bibel zum Leben erweckt

„Opa! Was machst du da oben?”

Ich traue meinen Augen nicht. Da sitzt mein Großvater – in seinem guten grauen Anzug! – auf dem Kirschbaum in seinem Vorgarten. Zwischen all den Kirschen hockt er auf einem Ast und winkt mir fröhlich zu, als wäre es das Normalste der Welt.

„Lisa! Da bist du ja endlich!” Er strahlt über das ganze Gesicht. „Moment, ich komme runter. Ich muss dich heute unbedingt zum Essen einladen!”

Perplex lasse ich meinen Rucksack fallen. Das ist doch nicht mein Opa! Also, klar ist er’s, aber… Normalerweise ist er die Ruhe selbst. Ein gemütlicher Rentner halt, der im Garten werkelt und morgens seine Bibel liest. Aber das hier? Total crazy.

„Pass auf, Opa! Dein Anzug!”

Zu spät. Beim Herunterklettern bleibt er an einem Ast hängen. Ein hässliches Reißgeräusch zerreißt die Stille. Opa schaut an sich herunter, entdeckt den Riss in seiner Anzughose und… lacht. Er lacht einfach nur.

„Opa, geht’s dir gut?” Vorsichtig nähere ich mich dem Baum. Vielleicht hat er einen Sonnenstich? Es ist immerhin der erste richtig warme Tag im Juni.

„Bestens, meine Kleine! Heute ist ein besonderer Tag. Weißt du was? Wir gehen jetzt sofort in die Stadt und laden ein paar Menschen zum Essen ein. Ich zahle alles!”

„Aber…” Hilfesuchend schaue ich zur Haustür. Wo ist Oma, wenn man sie braucht?

Als hätte sie meine Gedanken gehört, erscheint sie in der Tür. Mit einem Geschirrtuch in der Hand und einem nachsichtigen Lächeln auf den Lippen betrachtet sie das Schauspiel.

„Oma!”, flüstere ich, als ich mich zu ihr flüchte. „Was ist los mit Opa? Hat er… ich meine… stimmt was nicht mit ihm?”

Sie lacht leise und zieht mich in die Küche. Während sie den Teekessel aufsetzt, zwinkert sie mir zu. „Ach Lisa, dein Opa… der hat heute Morgen wieder seine Bibel gelesen.”

„Und davon klettert er auf Bäume? Im Anzug?”

„Schau mal dort.” Sie deutet auf den Küchentisch. Da liegt sie, die alte Bibel meines Opas. Sie ist aufgeschlagen, daneben ein Notizblock mit seiner ordentlichen Handschrift. Ich beuge mich vor und lese: ‚Heute: Lukas 19 – Zachäus. Ein kleiner Mann auf einem Baum, der Jesus unbedingt sehen will. Er lädt ihn zum Essen ein und wird großzügig. Das will ich heute leben!’

„Ach Lisa.” Oma gießt den Tee auf und zwinkert mir zu. „Dein Opa liest die Bibel nicht einfach nur. Er lebt sie. Jeden Tag neu. Manchmal ein bisschen… überraschend.”

„Aber…” Ich komme nicht dazu, meinen Satz zu beenden. Die Küchentür fliegt auf.

„Lisa! Oma! Kommt ihr? Ich habe einen Tisch im ‚Hafenblick’ reserviert. Und wisst ihr was? Ich habe den Obdachlosen von der Ecke auch eingeladen. Und die nette Postbotin. Und den neuen Nachbarn, der immer so griesgrämig schaut.”

Oma seufzt, aber ihre Augen leuchten. „Ich hole nur schnell meine Handtasche. Und…” Sie mustert Opas zerrissene Hose. „…vielleicht solltest du dir etwas anderes anziehen?”

„Keine Zeit!”, ruft er begeistert. „Heute ist der Tag der offenen Herzen. Kommt!”

Während ich hinter meinen Großeltern her zur Bushaltestelle trotte, wird mir klar: Das werden interessante Ferien. Sehr interessante Ferien.

Das Mittagessen gestern war… anders als erwartet. Normalerweise sitze ich beim Essen lieber mit Leuten zusammen, die ich kenne. Aber der Obdachlose hatte die besten Geschichten auf Lager, die Postbotin erzählte von ihren verrücktesten Zustellungen, und der griesgrämige Nachbar lächelte sogar einmal. Kurz. Aber immerhin. Vielleicht hatte Opa Recht - manchmal muss man einfach über seinen eigenen Schatten springen.

www.jesusjournal.de/geschichten/g25/wie-opa-die-bibel-zum-leben-erweckt

Info

Veröffentlicht am3. November 2025

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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