Manche Völker schwören auf gepanzerte Kriegswagen und auf die Kampfkraft ihrer Reiterheere. Wir aber vertrauen auf die Kraft des HERRN, unseres Gottes.
Psalm 20,8
Schon damals also gab es ein Wettrüsten. Und wer die besten Ideen hatte und über das meiste Geld verfügte, der konnte sich gepanzerte Wagen und große Heere leisten. Das konnte Israel damals nicht. Es war ein kleines Land zwischen Großmächten eingekeilt. Also blieb „nur“ die Möglichkeit, auf Gottes Hilfe zu vertrauen.
Die Tageslosung bringt mich dazu, mich selbst zu fragen, auf wen oder was ich mich verlasse. Zuallererst fällt mir meine Familie ein. Und dann fallen mir Freunde ein. Auch unser Rechtssystem gibt mir Sicherheit und Halt. Ich bin in vielfacher Hinsicht abgesichert. Versicherungen, die Krankenkasse, etc. tun ein Übriges.
Doch während ich das schreibe, merke ich, dass alles das auch sehr unsicher werden kann oder wegbrechen kann. Und außerdem gibt es Situationen, in denen alles das nicht wirklich helfen kann. Im Frauenkreis hat Ruth Voß von der Arbeit des Häuslichen Hospizdienstes erzählt. Und dabei hat sie uns allen vor Augen gestellt, dass es Situationen gibt, in denen unsere vermeintlichen Sicherheiten nicht helfen.
Doch eine Sicherheit bleibt uns immer erhalten, ganz egal, in welcher Situation und an welchem Ort wir uns befinden: Gottes Liebe und sein unbedingtes Mitsein mit uns. Dass diese Sicherheit ein festes Fundament ist, macht mein Leben enorm sicherer. Alles kann zusammenbrechen, alles können wir verlieren, aber das kann uns niemand nehmen. Das finde ich einfach großartig, das Fundament der Liebe Gottes.
Guter Vater!
Du bist mein Halt. Amen.
Der letzte Halt
Martin Luther ist in seinem Leben durch manche Anfechtungen und Prüfungen gegangen. Sein letzter Halt war das erste Gebot: „Wenn mir alles unbegreiflich vorkommt, ja, wenn sogar das Bild des Heilandes mir zeitweilig verdunkelt wird, dann ist mein letzter Halt das, was Gott im ersten Gebot gesagt hat: Ich bin der Herr, dein Gott! Also die Wahrheit: Ich habe mich nicht selbst erschaffen, ich bin nicht allem mit mir selber und mit meinem Schicksal. Ich stehe in der Hand dessen, ohne den ich keinen Atemzug tun könnte. Gott hätte mich nicht erschaffen, wenn er kein Ziel mit mir hätte. Er fängt kein Werk an, um es dann unvollendet wegzuwerfen und liegen zu lassen!"
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause