Du lässt mich genesen und am Leben bleiben.
Jesaja 38,16
König Hiskia ist todkrank. Der Prophet Jesaja wird von Gott zu ihm geschickt. Seine Botschaft: Das Leben des Königs geht zu Ende. Er soll sein Haus bestellen und sich auf den Tod vorbereiten. König Hiskia erschrickt. Als er alleine ist wendet er sich weinend an Gott und erinnert diesen daran, dass er sein ganzes Leben Gottes Weisungen gefolgt sei. Daraufhin findet Hiskia Erbarmen. Gott schenkt ihm noch 15 weitere Lebensjahre und er verspricht, das Land und seine Menschen vor dem assyrischen König zu schützen.
Beten hilft! Oder? Ja, Beten hilft. Aber nicht immer mit der von uns erbetenen Folge. Mir macht die Geschichte des Königs Hiskia trotzdem Mut. Denn ich erlebe in ihr noch einmal die Bestätigung, dass Gott unsere Gebete wirklich hört. Und ich erinnere mich dabei an die Worte Jesu, der ganz klar gesagt hat: „Bittet, so wird euch gegeben.“ Vielleicht lässt sich Gott ja bewegen, bitten.
In noch einer anderen Art hilft mir das Gebet. Im Gebet gehe ich noch einmal den Tag, die letzte Zeit durch. Und dabei entdecke ich ganz viel, was mir sonst gar nicht aufgefallen wäre: Die vielen schönen kleinen Dinge, für die ich Danke sagen kann. Und mir kommen noch einmal die Menschen vor Augen, denen ich begegnet bin. Und so kann ich mich noch einmal mit den Fröhlichen freuen, für die Traurigen bitten und die, die Not haben an Gottes Herzen legen. Beten hat für mich auch etwas von bewusstem Wahrnehmen.
Und ein letzter Gedanke zum Beten. Beten räumt auf! Ich kann Dinge, die mir auf dem Herzen liegen einfach abgeben. Ich kann sie loswerden, sie belasten dann meine Seele nicht mehr so wie vorher. Es hat etwas von einem großen Reinemachen innerlich. Ich fühle mich dann sauberer und aufgeräumter als vorher.
Guter Vater!
Danke, dass du mir zuhörst. Amen.
Unglaublich
Beim achten Lauf zur Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft auf der Berliner Avus kam es zu einem schweren Unfall. Das Auto des Rennfahrers John Winter wurde von dem Wagen des Konkurrenten Kris Nissen aus Dänemark unmittelbar nach dem Start gerammt. Eine schreckliche Explosion war die Folge. In den Sportnachrichten wurde auf allen Fernsehkanälen diese Karambolage immer wieder gezeigt. John Winters Wagen kam ins Schleudern, drehte sich und prallte gegen die Leitplanke. So wie Benzin sich zu einer Stichflamme entzündet, wenn man ein Streichholz hineinwirft, so stand auch das Unfallfahrzeug sofort in hellen Flammen. Sekunden später stieg der Fahrer aus diesem lodernden Wrack - völlig unverletzt! Nicht einmal leichte Blessuren hatte er davongetragen, auch keine Verbrennungen. In einem Interview am Abend, in dem der Reporter noch einmal seine Verwunderung äußerte, dass dieses Flammenmeer ein Mensch unversehrt überstehen konnte, sagte die Frau des Rennfahrers: „Vielleicht hat es geholfen, dass ich jeden Abend für ihn bete."
Hier sind alte Andachten zu finden:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause