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Tageslosung 28.7.2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
2. Mose 20,7

„Gott mit uns“ stand auf den Koppelschlössern der deutschen Soldaten, die im Auftrag Adolf Hitlers versuchten, die ganze Welt zu erobern. Gott, der mit in den Krieg zieht? Dieser Gott, der seinen eigenen Sohn hingegeben hat, damit Menschen Frieden finden? Dieser Gott soll mit den Soldaten marschieren, die einen Angriffskrieg gegen Polen, Frankreich, Russland, und, und, und führen? Selten ist der Name Gottes so missbraucht worden.

Aber leider ist es Kennzeichen wohl jeder Religion, dass in seinem Namen Gräueltaten begangen werden. Islamistische Attentäter die mit „Allah sei groß“ auf den Lippen Terror begehen. Zionistische Siedler, die gegen die Palästinenser vorgehen. Radikale Hindus, und, und, und …

Man kann aber auch auf eine sehr viel unspektakulärere Art den Namen Gottes missbrauchen. Wenn man jemand Anderem etwas Schlechtes wünscht. Wenn man eigentlich gar nicht das meint, was man Gott erzählt.

Immer dann, wenn ich den oder die Andere übervorteile, dann missbrauche ich den Namen Gottes. Denn ich weiß ja ganz genau, was Gott von mir erwartet und verlangt: Fairness, Gerechtigkeit, die Liebe zu ihm, zu mir selbst und zu den Anderen.

Besonders schwer fällt es mir, zu denen gegenüber gerecht zu sein, die schuldig an mir geworden sind. Genau die, die sich nicht an die Gebote gehalten haben. Genau die, die sich mir gegenüber schäbig benommen haben. Aber: Gott hat nicht versprochen, dass Leben einfach ist. Er hat nur versprochen, dass er hilft.

Guter Vater!

Hilf mir, deinen Namen nicht zu beschmutzen. Amen.

 

Das Mädchen vom Moorhof (Selma Lagerlöf)

Helga, eine junge Frau, hat einen verheirateten Bauern verklagt. Sie ist eine arme Dienstmagd und hat auf dessen Bauernhof gearbeitet und hat sich auf ein Liebesabenteuer mit dem Bauern eingelassen. Jetzt möchte sie, dass der Bauer sie bei der Erziehung des aus der Verbindung hervorgegangenen Kindes finanziell unterstützt. Der Bauer leugnet jegliche Liebelei. Genetische Nachweise gab es damals noch nicht. Schon am vergangenen Prozesstag hat der Richter entschieden, dass der Bauer einen Eid leisten müsse, wenn er nicht zur Zahlung des Unterhaltes verpflichtet werden will. Der Bauer ist dazu bereit; hat ein Führungszeugnis des Pfarrers mitgebracht und der Richter hat die Eidesformel rausgesucht. Selma Lagerlöf beschreibt das innere Ringen der Frau. Diese will verhindern, dass der Bauer einen Meineid schwört und damit den Namen Gottes missbraucht. Sie kann es erst gar nicht glauben, dass der Bauer so etwas tun würde. Dann muss sie mit Schrecken feststellen: der Bauer ist tatsächlich bereit diesen Meineid zu schwören. Seine Hand liegt auf der Bibel. Einmal schon hat er sich versprochen und sie fangen mit der Eidesformel von vorne an. „Gerade als der Beklagte anfängt, den Eid nachzusprechen, stürzt sie vor, schleudert seine ausgestreckte Hand beiseite und reißt die Bibel an sich. … Sie hat ungeheure Angst vor allem, was mit dem Gericht zusammenhängt, und sie glaubt, dass das, was sie jetzt getan hat, sie auf die Festung bringen werde. Aber sie gibt die Bibel nicht her. Was es auch kosten möge, er darf den Eid nicht ablegen. – ‚Du darfst den Eid nicht schwören!‘ ruft sie ‚Du darfst nicht!‘“ – Es entsteht ein Tumult im Gerichtssaal. Auch die junge Frau ist aufgeregt und es dauert bis sie sich wieder gefasst hat und mit ruhiger Stimme antworten kann: „Ich will die Klage zurückziehen. Er ist der Vater des Kindes. Aber ich hab ihn doch noch lieb. Ich will nicht, dass er falsch schwört!“ „Sie steht aufrecht und entschlossen vor dem Richtertisch und sieht in das strenge Gesicht des Richters. Während der Richter sie betrachtet, geht eine große Veränderung in ihm vor. Das große grobe Gesicht wird durch die Rührung geradezu schön. Plötzlich spürt er, dass seine Augen sich mit Tränen füllen. Er zuckt beinahe beschämt zusammen und wirft einen raschen Blick um sich. Die Umstehenden haben sich vorgebeugt um das Mädchen anzusehen. Und er sieht einen Schimmer auf ihren Gesichtern, als hätten sie etwas Wunderschönes erlebt, das sie bis in das tiefste Herz erfreut hat.“                    www.bibleserver.com/LUT/2.Mose20%2C7

 

Hier sind alte Andachten zu finden:

https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause

Info

Veröffentlicht am27. Juli 2025

In den Neuigkeiten vonTageslosung

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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