Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel!
Johannes 1,49
Johannes, der Evangelist, setzt ganz am Anfang seines Buches ein Bekenntnis. Ein besonderes Bekenntnis, denn hier werden gleich drei sehr unterschiedliche Titel verwandt: Rabbi, Gottes Sohn, König von Israel. Ein Rabbiner ist der jüdische Leiter / Vorsteher einer Gemeinde. Gottes Sohn erklärt sich selbst. König von Israel soll wohl beschreiben, dass Jesus der langersehnte Messias ist.
Wie sieht das eigentlich mit unseren Bekenntnissen aus? Manch einer bekennt sich dazu, Fan eines Fußballvereins zu sein, z.B. vom SC Freiburg, Man einer bekennt sich zu einer politischen Partei. Und viele kleben einen Fisch auf ihr Auto, um zu bekennen: Ich bin Christin oder Christ.
Und sonst? Wird es sonst deutlich in unserem Leben, dass wir zu Gott gehören? Ich erinnere ich an einen brasilianischen Fußballer, der extra in seinen Vertrag hatte schreiben lassen, dass er nicht an einem Sonntag spielt, das sei der Tag des Herrn. Ich erinnere mich an so viele Menschen, die von sich selbst erzählt haben, dass sie gläubig sind. Ich erinnere mich an die Frau, die bei Edeka wieder an die Kasse ging, nachdem sie den Bon kontrolliert hatte. „Sie haben eine Milch zu wenig abgerechnet.“ Ich sehe noch jetzt den erstaunten Blick der Kassiererin.
Als Christin und Christ erkennbar zu sein, das ist ein großes Ziel. Und sich in seinem Handeln an dem zu orientieren, was Jesus uns gelehrt hat und vorgelebt hat. Es sind so oft die kleinen Dinge, die Licht in unser Leben bringen und es reich machen. Gerade im Advent ist dies ein schönes Ziel, die Welt ein bisschen freundlicher aussehen zu lassen. Ganz im Sinne des Rabbis, des Sohnes Gottes und des Königs von Israel.
Guter Vater!
Du bist mein Gott. Amen.
Ich glaube an Gott,
der diese Welt geschaffen hat,
damit Glück und Frieden sich ausbreiten;
der es nicht zulassen will,
dass Menschen in Hunger und Elend bleiben
und sich gegenseitig töten.
Ich glaube, dass Gott die größte Macht hat
und dass ich mich auf ihn verlassen kann.
Ich glaube, dass Gott nicht nur ein Gott der Menschen,
sondern auch der Tiere und der Pflanzen ist.
Ich glaube, dass Gott für mich das Leben will und nicht den Tod,
die Freude und die Traurigkeit und dass er immer bei mir ist bis in alle Ewigkeit.
Ich glaube, dass Jesus so gelebt hat,
wie wir leben sollten. Er half den Menschen, heilte sie und verzichtete auf Gewalt.
Ihm waren alle Menschen gleich viel wert.
Er half denen, die in Not waren
und ist für die Menschheit gestorben.
Er ist auferstanden;
denn durch ihn
ist ein neuer Geist in die Welt gekommen.
Ich glaube an die heilige christliche Kirche,
dass keiner unterdrückt wird
und alle Menschen als gleich angesehen werden.
Ich glaube auch an den Heiligen Geist,
dessen Kraft in der Kirche wirkt
und uns alle beschützt, verbindet
und uns Mut gibt,
für Gerechtigkeit, Anerkennung und Frieden
in der Welt zu kämpfen. Amen
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