Und du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des HERRN und ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes.
Jesaja 62,3
Die Worte des Jesaja sind eigentlich auf die Stadt Jerusalem gemünzt. Sie ist nach der militärischen Niederlage völlig zerstört gewesen. Vor allem der Tempel war zerstört, was die Menschen nachhaltig entsetzte. Nun war dadurch auch Gott verschwunden, weil er keinen „Wohnsitz“ mehr hatte.
Doch nun wendet sich das Blatt. Gott vergibt seinem Volk dessen Abtrünnigkeit und wendet sich ihm wieder zu. Auch Jerusalem soll wieder die alte Bedeutung und Pracht erhalten. Gott will wieder in dieser Stadt wohnen.
Für uns heute ist der Satz des Propheten Jesaja eine Erinnerung daran, dass wir alle vor Gott eine Schönheit und ein Schatz sind. Schönheit, Schatz? Manch eine(r) mag jetzt denken: „Ich doch nicht.“ Denn wir sehen sehr genau unsere eigenen Unzulänglichkeiten. Wir sehen den Haarausfall, den dicken Bauch, die Krampfadern, die fehlenden Zähne. Und zugleich kennen wir genauestens unsere eigenen Fehler, Schwächen, Ecken und Kanten. Ich soll eine Schönheit sein? Ich soll, so wie ich bin, ein Schatz sein? Es fällt schwer, dies wirklich zu glauben.
Doch Gott sieht uns anders an als wir uns selbst und vielleicht auch als andere uns sehen. Er sieht uns mit den Augen des Vaters, der mit Liebe auf sein Kind blickt. Das kennen wir. Auch wir kennen die Schwächen und Fehler unserer Kinder und haben uns schon oft über sie geärgert. Und doch tut es unserer Liebe zu ihnen keinen Abbruch. Wir lieben sie trotzdem. Und genau so ist es auch bei Gott. Er liebt uns, weil wir seine Kinder sind. Und deswegen sind wir wie eine schöne Krone und so wertvoll wie ein königlicher Reif, trotz Haarausfall und dickem Bauch, trotz aller Fehler und Schwächen.
Guter Vater!
Danke für deine Liebe. Amen.
Elterliche Zuneigung aktiviert das Gehirn stärker als jede andere Liebe
(Malena Enders)
Eine neue Studie der finnischen Aalto Universität zeigt, dass elterliche Liebe das Gehirn auf einzigartige Weise aktiviert. Die Forscher um Pärttyli Rinne untersuchten die Reaktionen des Gehirns auf verschiedene Formen der Zuneigung und stellten fest, dass die elterliche Liebe das Striatum, einen mit Belohnung verknüpften Hirnbereich, besonders stark anregt. Dieses Alleinstellungsmerkmal fand das Team nur bei der elterlichen Zuneigung.
Die Studie umfasste 55 Teilnehmer im Alter von 28 bis 53 Jahren, die alle mindestens ein Kind haben und sich in einer Liebesbeziehung befinden. 27 der Probanden besitzen auch ein Haustier. Im Rahmen der Untersuchung hörten sie Geschichten, die verschiedene Arten von Liebe beschrieben: die zu den eigenen Kindern, zum Partner, zu Freunden, Fremden, Haustieren und zur Natur. Währenddessen erfassten die Forscher die Gehirnaktivität der Teilnehmer mit einem Magnetresonanztomografen.
Forscher entdecken Unterschiede in der Hirnaktivierung
Die Forscher stellten laut SPIEGEL fest, dass zwischenmenschliche Liebe die gleichen Hirnareale aktiviert, jedoch mit unterschiedlicher Intensität. Besonders stark aktivierten elterliche und romantische Liebe soziale Hirnbereiche. Die mitfühlende Liebe zu Fremden hingegen rief nur eine geringe Gehirnaktivierung hervor.
Die Forscher entdeckten außerdem, dass die Liebe zur Natur und zu Haustieren das Gehirn anders beeinflusst. Geschichten über die Natur aktivierten das Belohnungssystem und visuelle Hirnareale, jedoch keine sozialen Hirnbereiche. Menschen mit Haustieren zeigten bei der Liebe zu ihren Tieren eine ähnliche Hirnaktivierung wie bei zwischenmenschlicher Zuneigung.
www. smartup-news.de/wissen/elterliche-zuneigung-aktiviert-das-gehirn-staerker-als-jede-andere-liebe/
Hier sind alte Andachten zu finden:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause