Ihr Starrköpfe, hört auf mich! Ihr denkt wohl, für euch gibt es keine Hilfe mehr. Doch ich bin euch nah, ich will euch retten, und zwar jetzt!
Jesaja 46, 12+13
Wenn ein Mensch geboren wird und auch schon davor, dann ist es für sein oder ihr Leben von ganz existentieller Bedeutung, Liebe zu erfahren. Wenn ein Kind in dem Bewusstsein aufwächst, geliebt und gewollt zu sein, dann wird es davon sein ganzes Leben lang zehren können. Auch im Alter wird es ein hohes Selbstwertgefühl haben.
Leider aber gibt es auch genau das Gegenteil, Kinder, die nicht die glückliche Erfahrung von bedingungsloser Liebe kennengelernt haben. Eltern, die vielleicht überfordert waren, Situationen des Streits und der Trennung. Manchmal entsprach auch ein Geschwisterkind viel mehr den Erwartungen der Eltern.
Es bleibt ein Gefühl von „Ich-bin-nicht-richtig-wie-ich-bin“. Und diese Menschen werden immer wieder etwas an sich finden, was sie selbst und andere nicht richtig an sich finden: „Ich bin zu dick, zu dumm, zu unbegabt, zu faul, zu hässlich …“ Aber ich bin nie ganz okay wie ich bin. Und oftmals hört die Suche nach dem Ort, an dem ich richtig bin ein ganzes Leben lang nicht auf.
„Ich liebe dich genauso wie du bist!“ sagt Gott zu dir und mir. „Du bist genau richtig so wie du bist!“ „Ich habe dich so gewollt und gemacht.“ „Du bist schlicht mein über alles geliebtes Kind!“
Dies sind Sätze Gottes für jede und jeden von uns. Sie haben die große Kraft, Wunden zu heilen – Wunden, die durch fehlende bedingungslose Liebe entstanden sind. Auch wenn wir manchmal den Eindruck haben, ein Fass ohne Boden zu sein, in dem die Liebe verschwindet. Keine Sorge, Gottes Liebe ist schlicht unendlich.
Guter Vater!
Bitte erfülle mich mit der Gewissheit, von dir geliebt zu sein. Amen.
nur Fassade (Sabine)
Früher war es für mich total wichtig, mit allen Leuten gut klarzukommen. Ich wollte gerne bei allen gut ankommen, Freunde haben und mich nicht einsam fühlen müssen. Deshalb setzte ich immer ein fröhliches Gesicht auf, egal wie es mir ging.
Doch als ich dreizehn war, ist das leider sehr schief gegangen. Weil ich mich immer fröhlich verhielt und eine Fassade aufsetzte, kam es dazu, dass ich keine richtigen Freunde hatte und nirgendwo angenommen wurde. Eigentlich sehnte ich mich sehr nach wahrer Freude und danach, echt zu sein. Es war mir zuwider, lächelnd durch die Gegend zu laufen und gleichzeitig ganz anders zu empfinden. »Und auf einmal war ich ganz alleine. Wirklich richtig alleine.«
www.leseplatz.de/media/21/94/6d/1686664082/184834.pdf
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause