Öffne dich, Himmel! Sende Rettung auf die Erde herab wie Regen! Die Erde lasse Heil und Frieden aufsprießen! Dies bewirke ich, der HERR, der Schöpfer."
Jesaja 45,8
Wie oft schon haben Menschen gedacht, es sei nun bald vorbei. Zum einen dachten sie dies persönlich, weil Lebensentwürfe zusammengebrochen waren. Zum anderen dachten sie dies für die ganze Welt. So haben alleine die Zeugen Jehovas schon mehrfach den Untergang der Welt prophezeit. Auch um das Jahr 1000 herum dachten Menschen, die Welt würde untergehen. Auch zur Jahreswende 1999/2000 gab es düstere Visionen. Und schließlich sahen Menschen in Corona Vorboten des Endes oder auch in dem sich abzeichnenden Klimawandel. Immer wieder haben Menschen Gott um Rettung angefleht.
Tatsache ist: Die Welt steht immer noch. Der Untergang hat nicht stattgefunden. Ich habe einen Förster vor Augen, der gefragt wurde, ob denn der Wald überleben würde. Seine Antwort: „Der Wald wird immer überleben und neu wachsen, ob mit Mensch oder ohne Mensch.“
So liegt eine ganz enorme Kraft in der Schöpfung Gottes. Es ist die Kraft, die wachsen lässt, neu erblühen lässt. Als Christinnen und Christen glauben wir daran, dass es an Gottes Segen gelegen ist, dass alles eine besondere Kraft besitzt.
Spannend ist: Auch wir sind Geschöpfe Gottes. Auch in uns existiert diese Kraft Gottes. Auch in uns ruht der Segen Gottes. Auch wir werden immer wieder neu mit Kraft versorgt. Dies gibt mir für mein Leben eine große Gelassenheit. Denn mit Gottes Segen stet mir sozusagen ein unendliches Reservoir an Kraft und Mut zur Verfügung. Und daraus werde ich immer wieder versorgt, wenn ich Gott, wie der Prophet Jesaja, um Rettung bitte.
Guter Vater!
Danke für die Kraft, die du mir schenkst. Amen.
Viel Glück und viel Segen
So wünschen und singen wir uns zum Geburtstag: „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen, Gesundheit und Frohsinn sei'n auch mit dabei!" Wenn Juden sich das auf Hebräisch wünschen, heißt es: „Hazloche un breche", also Glück und Segen. Daraus ist früher der im Deutschen sonst nicht erklärbare Wunsch „Hals- und Beinbruch" geworden. Niemand würde jemandem wünschen, dass er sich den Hals und ein Bein bricht. Aber „hazloche un broche", also Glück und Segen, sollten wir uns öfter wünschen.