Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut.
Sprüche 15,13
Das kennen wir alle auch aus unserem Leben. Wenn man fröhlich ist, dann strahlt man gerne über das ganze Gesicht. Dann wirkt auch das ganze Leben in einem schönen Licht. Und wir kennen auch die Erfahrung, dass uns dann vieles gut gelingt.
Wer dagegen von Kummer geplagt ist, dem verdunkelt sich häufig auch das ganze Leben. Es ist als wäre ein dunkler Schleier über allem. Und dann misslingen uns gefühlt viel mehr Dinge als sonst. Der Psalm kennt dies, wenn er sagt: Dann verlässt mich der Mut.
Besonders schlimm und gravierend ist es, wenn sich der Kummer festsetzt. Wer z.B. an Depressionen leidet, weiß, wie sehr das ganze Leben auf Dauer davon bestimmt sein kann. Manchmal ist es dann auch einfach gut, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie aber kann ich neuen Lebensmut gewinnen? Zwei kleine Gedanken dazu:
Zum einen kann ich mir vornehmen, die kleinen Dinge wahrzunehmen, die mein Leben fröhlich machen. Und es gibt viele kleine Dinge, an denen wir manchmal einfach achtlos vorübergehen: Eine kleine Blume am Wegesrand, ein Sonnenstrahl, leckere Brombeeren in der wilden Hecke, ein Lächeln eines unbekannten Menschen, das Zwitschern der Vögel.
Und natürlich kann ich auch Gott um Freude und Lebensmut bitten. Und da hat Gott viele Wege, um uns zu helfen. Manchmal schickt er Menschen, manchmal versorgt er einen einfach so mit Kraft, manchmal schenkt er Ruhe und Schlaf. Auf jeden Fall wird ihn unser Gebet nicht unberührt lassen.
Guter Vater!
Wie gut, dass du neuen Mut schenken kannst. Amen.
Langzeitarbeitslos: Wie ein Gelsenkirchener neuen Mut fand (Annika Matheis)
Der Gelsenkirchener Peter Plessa war fast ein Drittel seines Lebens arbeitslos. Seit Mai 2019 hat er einen Job mit Perspektive im Musiktheater im Revier – und „das Lachen wieder gelernt“.
Gelsenkirchen. Fast ein Drittel seines Lebens war Peter Plessa arbeitslos. Der Gelsenkirchener hatte Höhen und noch mehr Tiefen. Wie er aus der Lebenskrise kam.
Dieser Zustand prägte fast ein Drittel seines ganzen Lebens. Immer war es irgendwie knapp, das Geld und überhaupt, dann dieser Druck, dazu die Belastung. 18 Jahre war der Gelsenkirchener Peter Plessa ohne langfristige Anstellung unterwegs, fast zwei Jahrzehnte langzeitarbeitslos. In dieser Zeit mit wenig Höhen, umso mehr Tiefen – wie kann einer das ertragen, was hat das mit Peter Plessa gemacht? Dies ist seine Geschichte.
Langzeitarbeitslos: Wie der Gelsenkirchener Peter Plessa neue Zuversicht bekam
Und zu seiner Geschichte gehören auch die Momente, in denen er aufgeben musste, aufgeben wollte. Sich, das Leben, die Familie. Aber im Grunde, da steckte er ja immer in ihm, dieser doch auch positive Peter, der er heute ist. Sonst hätte er das alles doch nicht geschafft! Und wäre nicht da, wo er seit Mai 2019 steht – in der Mitte der arbeitenden Bevölkerung. Mit Perspektive.
Es ist der 6. Mai 2019. Der erste Arbeitstag des 60-Jährigen an einem der bekanntesten Orte der Stadt. Dem Teilhabechancengesetz sei Dank wird Peter Plessa im Musiktheater im Revier (MiR), beschäftigt mit der Arbeit an der Haus- und Bühnentechnik dort, neue Zuversicht finden. Eine Zuversicht, die ihn vor fast einem Jahr als Teil der städtischen Imagekampagne „… weil es unsere Stadt ist!“ Sätze sagen lässt wie: „Ich war wie eingeklemmt und fühle mich jetzt so langsam befreit“.
www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/article231441811/Langzeitarbeitslos-Wie-ein-Gelsenkirchener-neuen-Mut-fand.html
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause