Die Menge schenkte dem, was Philippus sagte, durchweg die größte Aufmerksamkeit; denn alle hörten von den Wundern, die er vollbrachte, und wurden auch selbst Augenzeugen davon. In der ganzen Stadt herrschte große Freude.
Apostelgeschichte 8, 6.8
Saulus verfolgt die ersten Christinnen und Christen. Eines der Opfer ist Stephanus, der gesteinigt wird. Daraufhin fliehen viele in die Umgebung, unter anderen auch Philippus. Er kommt in das Nachbarland Samarien. Dort missioniert er und erzählt von Jesus Christus. Und seine Worte des Heils werden durch seine Taten bestätigt. So heißt es in dem Vers dazwischen: Mit lautem Geschrei fuhren aus vielen Besessenen böse Geister aus, und viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden geheilt.
Eine neue Religion entsteht. Die ersten Gläubigen sind die Jünger und Freunde Jesu. Und dann ziehen Menschen umher und erzählen von ihrem Glauben und davon, was sie erlebt haben. Und weil sie glaubwürdig sind, folgen Menschen ihnen nach und bekehren sich zu Jesus Christus.
Wie sieht es denn mit der Glaubwürdigkeit unserer Kirchen heute aus? Sind wir noch glaubwürdig oder haben wir diesen Kredit völlig verspielt?
Eine einfache Antwort gibt es nicht. Da, wo sich Priester an Kindern und Jugendlichen vergangen haben, da gibt es keine Glaubwürdigkeit mehr. Da, wo in diakonischen Einrichtungen Menschen unter Menschenunwürdigkeit leiden mussten, z.B. in den Kinderheimen in den 50er und 60er Jahren, da gibt es keine Glaubwürdigkeit mehr. Und in Erinnerung kommt auch: Tebartz van Elst und die Renovierung des Bischofsitzes, die mindestens 31 Millionen Euro kostete. Da aber wo Kirche an der Seite der Schwachen und Armen steht, wo sie auf Missstände hinweist, da ist sie auch heute noch glaubwürdig.
Guter Vater!
Hilf mir, ein guter Botschafter zu sein. Amen.
Der ehrliche Holzfäller
Es war einmal ein fleißiger Holzfäller, der in der Nähe eines üppigen Waldes lebte. Jeden Tag hackte er Holz, um es auf dem Markt zu verkaufen. Eines Tages, als er am Flussufer arbeitete, rutschte ihm seine Axt aus den Händen und fiel ins tiefe Wasser. Der Holzfäller war verärgert, weil er sich keine neue Axt leisten konnte.
In diesem Moment erschien eine geheimnisvolle Gestalt, die über dem Wasser schimmerte. Es war ein freundlicher Waldgeist. Sie fragte den Holzfäller, was geschehen sei. Als er es erklärte, tauchte sie hinunter und kam mit einer goldenen Axt zurück. "Ist das deine?", fragte sie. Der Holzfäller schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, die gehört mir nicht." Dann kehrte der Geist mit einer silbernen Axt zurück, worauf der Holzfäller wiederum antwortete: "Nein, die gehört mir auch nicht." Schließlich fand sie seine alte Eisenaxt. Überglücklich sagte der Holzfäller: "Ja, das ist meine Axt!" Der Geist war von seiner Ehrlichkeit so beeindruckt, dass er ihm zur Belohnung alle drei Äxte schenkte.
www.lifearchitekture.com/de/blogs/persoenlichkeitsentwicklung/10-zeilen-kurzgeschichten-mit-moralischen-und-kraftvollen-lektionen
Hier sind alte Andachten zu finden:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause