Viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufgehen zum Berg des HERRN, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen!
Jesaja 2,3
Extrem spannend. Gott verändert sich auf eine unglaubliche Weise. Bei dem ältesten Segen „…der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir …“ wird deutlich, dass er ursprünglich einen Naturgott einen Sonnengott meinte. Dann wird er zum Gott einzelner Sippen: der Gott Jakobs, der Gott Abrahams. Und schließlich wird er zum Gott eines Volkes: der Gott Israels. Welch ein langer Weg der Veränderung.
Und dann geschieht eine globale Veränderung. In den jüngsten Zeugnissen des Alten Testaments wird der Gott Israels zum Gott der Völker. Und auch Jesaja beschreibt dies: Die Völker werden zum Berg Gottes pilgern.
Noch aber steht eine unglaubliche Veränderung, die größte Veränderung Gottes bevor. Gott wird Mensch im Stall von Bethlehem. Er wird zu einem winzigen Baby.
Aber warum das alles? Warum bleibt der erhabene Gott nicht auf seinem Berg? Warum verändert er sich? Spötter würden sagen: Es ist nicht Gott, der sich verändert, es sind die Menschen. Und sie basteln sich jeweils andere Götter.
Ich aber glaube, dass Gott sich aus einem einzigen Grund heraus verändert: Er will nahe bei den Menschen sein. Er will an ihrer Seite sein. Er will Liebe schenken, Mut machen, manchmal ermahnen, dabei sein, trösten. Und dies alles kann er so viel besser, wenn er wirklich an der Seite der Menschen ist und in letzter Konsequenz zu einem Menschen wird. Unglaublich, dass dieser Weg schon tausende Jahre lang ist. Unglaublich, dass dieser Weg an deine, meine und Ihre Seite führt.
Guter Vater!
Ich danke dir für deinen unermüdlichen Weg zu den Menschen. Amen.
Ein neues Testament
"Einen Tag vor seinem achtzehnten Geburtstag erklärt der Sohn seinem orthodoxen Vater, er habe sich entschlossen, zum Christentum überzutreten. Der Vater redet auf ihn ein, er könne doch den Glauben der Väter nicht verraten, an dem sie zweitausend Jahre in allen Schrecken und Verhängnissen festgehalten hätten und in denen sich Gott und ihr Verhältnis zu Gott bewährt hätte. Darauf der Sohn: 'Du wirst mich nicht davon abbringen. Ab morgen bin ich mündig, und ich bin fest entschlossen, zum Christentum überzutreten.' Spricht's und lässt den Vater allein.
Der hadert mit Gott, und Gott erscheint ihm auch als Stimme und fragt: 'Was ist, Abraham?' Darauf erzählt ihm der Vater die Geschichte, dass sein Sohn unbedingt Christ werden wolle. Gott beschwichtigt ihn und sagt: ‚Sei ruhig, Abraham, das ist mir auch passiert.' 'Was?', sagt der Vater. ‚Das ist dir auch passiert? Und was hast du denn dann gemacht?' Darauf Gott: 'Was werd ich gemacht haben? Ein neues Testament!'
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