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Tageslosung 18.6.2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Deine Worte haben mein Herz mit Glück und Freude erfüllt, denn ich bin doch dein Eigentum, HERR, du Gott der ganzen Welt!
Jeremia 15,16

Jeremia geht es dreckig. Aufgrund der Botschaft Gottes wird er angegangen und angefeindet. Denn die Botschaft, die er verkündigt, macht keinem Freude: „Gott wird euch bestrafen.“ Die Menschen wenden sich ab und wollen das einfach nicht hören. Jeremia wird einsam. Dabei war Gottes Wort für Jeremia immer eine große Freude, denn er fühlte sich ganz zusammengehörig mit seinem Gott.

Manchmal machen wir uns mit dem, was wir sagen keine Freunde. Da geht es uns wie Jeremia. Ich erinnere mich an ein Gespräch, in dem sich ein Mann freute, über die Arbeit von einem Zulieferer für sich selber eine Kabeltrommel abgestaubt zu haben. Oder ein anderer war stolz darauf, dass er es als Gewerkschafter für seine Belegschaft geschafft hatte, sie mit etlichen Tricks legal über sechs Jahre Nichtarbeit bis zur Rente ohne Abzüge zu bringen. Beide schauten mich ganz erstaunt an als ich ihnen sagte, dass ich beides nicht gut fände. Das eine wäre zugespitzt gesehen Korruption, das andere Ausnutzen des Sozialstaates. Sie guckten mich an als sei ich ein Mondkalb.

Oft ist es nicht einfach als Christin und Christ zu seinen Überzeugungen zu stehen. Wir werden vielleicht nicht angefeindet wie Jeremia, aber doch angeschaut als seien wir nicht von dieser Welt oder ein bisschen blöd. Und doch halte ich es für wichtig, bei sich selbst, seinem Glauben und seinen Werten zu bleiben. Es ist wichtig für unsere Gesellschaft, dass Menschen an ihren Werten festhalten und nicht alles beliebig ist. Und es ist auch wichtig für die eigene Seelenhygiene. Denn unsere Seele braucht Gradlinigkeit und Aufrichtigkeit, sonst verbiegt sie sich.

Guter Vater!

Hilf mir, bei mir selbst und bei dir zu bleiben. Amen.

 

Das „Gewissen der Nation“ (Annette Schavan)

 

Erzbischof Desmond Tutu war in der dunklen Epoche der Apartheid das „Ge- wissen der Nation“. Er war der furchtlose Ankläger der weißen Gewaltherrschaft und unbeugsamer Anwalt der geschundenen Schwarzen, deren Menschenwürde mit Füßen getreten wurde. Die Urkunde seines politischen Einsatzes ist das Evangelium. Weißen Pharisäern, die die Auslegung der Schrift instrumentalisierten und die biologische Ungleichheit mit der Bibel erklärten, entgegnete er von der Kanzel der St. George’s Kathedrale in Kapstadt: „Apartheid ist Sünde“.

Die Erfahrung mit den weißen Pharisäern ist wohl auch ein Grund, warum Erzbischof Tutu in der 8. Weltethos-Rede am 15. Juni 2009 an der Universität Tübingen im Zusammenhang mit dem Vorwurf an den Islam, Gewalt zu fördern, feststellt: „Aber wir als Christen sollten wirklich die Letzten sein, die mit dem Finger auf eine andere Religion zeigen, und sagen, dass diese Religion Gewalt fördert. Unsere Geschichte zeigt, dass auch unsere Religion dazu fähig war. Wir sollten vielmehr beschämt den Kopf senken wegen der Ereignisse in der Vergangenheit, in der gerade die Christen gewalttätig waren. Denken wir nur einmal an die Kreuzzüge, die Hexenverbrennungen oder in jüngerer Zeit den Holocaust der Nazizeit. Oder an die Christen, die die Apartheid in Südafrika unterstützt haben. Oder die sich in Nordirland gegenseitig bis aufs Blut bekämpft haben, und in Ruanda und in Bosnien furchtbare Gräueltaten verübt haben: Nein, wir sollten uns nicht moralisch erheben über Angehörige anderer Religionen.“

Mit der gleichen Klarheit, mit der er Apartheid bekämpfte, beschreibt er auch das Gewaltpotenzial, das Religionen dort entfachen, wo sie für Zerstörung und Terror instrumentalisiert werden. Daraus ergibt sich auch seine Würdigung der Weltethos-Initiative von Hans Küng und der zuvor durch den früheren Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan eingesetzten Gruppe mit dem Titel „Allianz der Zivilisationen“.

www.herder.de/cig/cig-ausgaben/archiv/2022/2-2022/die-festigkeit-des-glaubens/

 

Hier sind alte Andachten zu finden:

https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause

Info

Veröffentlicht am17. Juni 2025

In den Neuigkeiten vonTageslosung

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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