Begreift also heute und nehmt es zu Herzen, dass der HERR allein Gott ist im Himmel und auf der Erde und es außer ihm keinen Gott gibt.
5. Mose 4,39
Schon damals werden die Menschen über diese Sätze geschmunzelt haben. Denn sie wussten ganz genau, dass viele verschiedene Götter im Himmel angebetet werden. Der Himmel ist geradezu übervölkert von griechischen und römischen Göttern, von Naturgöttern und einzelnen Göttern von Städten und Dörfern. Wenn also dann jemand behauptet, es gäbe nur einen Gott, dann löst dies Schmunzeln aus.
Und heute? Heute hat unser Gott eher wenig Konkurrenz im Himmel. Wir wissen uns im Dialog verbunden mit den muslimischen und jüdischen Brüdern und Schwestern, empfinden uns als Verwandte im Glauben. Den anderen Religionen begegnen wir mit Respekt. Aber eine religiöse Konkurrenz der verschiedenen Götter sehe ich nicht.
Dagegen ist Gott heute einer ganz anderen Konkurrenz ausgesetzt. Es ist das menschliche Denken, das man Gott gar nicht mehr braucht. Man ist selber klug und bedarf der Hilfe Gottes nicht mehr. Gott wird sozusagen unnötig.
Die Tageslosung setzt hinter dieses Denken ein großes Fragezeichen. Sie ruft uns in Erinnerung, dass auch der heute so mächtige Mensch Gott immer noch braucht. Es mag zwar Zeiten und Phasen im Leben geben, wo er unwichtiger ist. Aber dennoch wird es auch Zeiten geben, in denen wir sehr wohl Gottes Beistand brauchen. Zeiten, in denen wir spüren, es ist gut, nicht alleine zu sein. Zeiten, in denen unsere Kraft sehr klein ist. Zeiten, in denen wir einfach nicht mehr weiterwissen. Doch auch wenn wir stark und schön und mutig sind, auch da ist es gut, wenn Gott uns begleitet und fest an unserer Seite ist und uns für unser Leben stärkt.
Guter Vater!
Bleib bitte an meiner Seite. Amen.
Brauchst Du mich? (Hedy Haas)
Warum, o GOTT, kann ich nicht leben ohne Dich?
Sag, brauchst Du mich?
Warum bleibt keine Freude bestehn in meinem Herz,
dass ich so fühlbar spüre den sehnsuchtsvollen Schmerz?
Warum kann das Leben so oft mich betrüben?
Warum kann ich ohne Dich nicht lieben?
Ohne Dich nicht lachen und nicht weinen?
Warum will die Sonne nicht so hell scheinen?
Wie machen es die andern, die ohne Dich leben,
die nach Reichtum und Geld nur streben?
Ich kann es nicht, denn Du bist für mich das Licht,
das nach der dunkelsten Nacht anbricht.
Dass ich immer zu Dir zurückkehren muss,
ist wie ein Zeichen vom Himmel, ein Gruß!
Dass ich Dich niemals vergessen kann,
weil ich ohne Dich nicht leben kann!
www.e-stories.de/gedichte-lesen.phtml?13895
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause