Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Psalm 103,1
Ich fange sofort an die Melodie zu summen, die diesen Text trägt aus Psalm 103. Ihr findet ein Beispiel unter www.youtube.com/watch?v=DR01pMczPwU. Es ist eine so schöne Melodie und ein so schöner Text, dass ich gleich mitgenommen werde.
Überhaupt ist das Loben einfach etwas Großartiges. Denn Loben macht einfach glücklich. Wer lobt verschenkt Freude, Anerkennung, Wertschätzung, Sympathie. Ich lobe richtig gerne und oft. In der Schule z.B. finde ich das Loben besonders wichtig. Wenn die Kinder sich richtig Mühe gemacht haben, etwas toll hingekriegt haben oder einfach sich verbessert haben, dann lobe ich sie gerne und oft. Auch die Mitarbeitenden in der Gemeinde und in der Diakonie erfreuen sich über ein Lob und sie haben es durch ihre tolle Arbeit auch verdient. Und natürlich danke und lobe ich auch die vielen Ehrenamtlichen. Loben macht glücklich.
Aber Loben macht nicht nur den oder die glücklich, die gelobt werden. Loben macht auch den oder die Lobende glücklich. Man wird sich dadurch auch bewusst, wie vieles es gibt für das oder die man Lob aussprechen kann. Und dadurch merke ich oft auch wie gut es mir geht, wie schön eine Situation ist.
Lest euch den Psalm 103 ruhig noch einmal durch. Der Beter beschreibt so vieles, was wir Menschen Gott verdanken. Und vieles von dem, was er benennt hat sich bis heute nicht geändert und macht dein, ihr und mein Leben reich. Dort heißt es in wunderschönen Worten. „Lobe den Herrn, der deinen Mund fröhlich macht.“ Da stimme ich aus ganzem Herzen zu: Gelobt sei unser Gott vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang!
Guter Vater!
Ich lobe und preise dich aus ganzem Herzen. Amen.
Nur ein Ton
„Ein kurzer, froher Gruß mag mein Letztes sein, was ich euch geben kann. Ich bin meine Straße fröhlich gegangen mitten durch alle Schrecknisse des Krieges hindurch, und ich bin reich geworden in all der Armut des stillen Heimwehs. Mein Letztes an euch kann nichts anderes sein als ein fröhliches Lobsingen, wie ein helles jubilierendes Osterlied: Ich habe seine Herrlichkeit gesehen! Christus ist mir wie ein Fels gewesen, wie ein Bruder, und gerade in den schweren Stunden war er mir so nahe, dass mir keine Welt und kein Tod eine Erschütterung sein konnte.
Wenn ich von euch scheiden muss, wenn ich nicht mehr heimkehren darf, dann weiß ich das eine so ganz gewiss: Ich darf in die Heimat, ich darf zu meinem Heiland. Mein Leben klingt nur in einem Ton aus, und der heißt: Lobe den Herrn, o meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat." (Werner Hennig, im Alter von 30 Jahren 1943 im Krieg gefallen)
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause