Ihr könnt euch glücklich schätzen, wenn man euch angreift und verhöhnt, nur weil ihr euch zu Christus bekennt. Daran zeigt sich nämlich, dass der Geist Gottes, der Geist seiner Herrlichkeit, auf euch ruht.
1. Petrus 4,14
Diese Tageslosung klingt fast wie purer Sarkasmus. „Seid glücklich, wenn ihr angegriffen und verhöhnt werdet.“ Nun, ganz ehrlich, wer wollte froh und glücklich sein, wenn einem das passiert?
Allerdings steht eine sehr auskunftsfreudige Überschrift über dem Kapitel „Leiden gehört zum Christsein“. Ich denke an die damalige Zeit zurück. Das Christentum war eine ganz junge Gruppierung. Sie wurde von Teilen des Judentums als Sekte bekämpft. Und auch der römische Staat verfolgte sie teilweise. Die Christinnen und Christen wurden oft verfolgt. Erst im dritten Jahrhundert wurde das Christentum so etwas wie eine Staatsreligion als sich Kaiser Konstantin zu ihm bekehrte.
Aber was hat der Satz heute noch mit uns zu tun? Wir werden nicht verfolgt wie die Christinnen und Christen damals. Wir werden zwar weniger, aber mehr als dass man uns manchmal komisch ansieht, passiert eigentlich nicht.
Für mich aber hat die Tageslosung auch eine aktuelle Bedeutung. Viele Menschen unterscheiden gerne zwischen einer öffentlichen und einer privaten Haltung – frei nach dem Motto: „Ich habe meinen Glauben, aber das geht nur mich etwas an.“ Wie schade. Wie schön wäre es, wir wären auch in der Öffentlichkeit, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, im Schützenverein als Christinnen und Christen erkennbar! Denn dann würden wir einfach bestimmte Dinge und Verhaltensweisen nicht mitmachen. Ich erinnere mich an einen Mann, der völlig erstaunt war als er mir stolz von einer „abgestaubten“ Kabeltrommel erzählte und dann merkte, dass ich das einfach blöd fand.
Guter Vater!
Gib mir den Mut, als Christ erkennbar zu sen. Amen.
Umweltverschmutzung (Heinz-Walter Hoetter)
Eine alte Frau suchte überall herum nach weggeworfenen Plastikflaschen.
Ein junger Mann sah das, ging auf sie zu und fragte sie, warum sie das tue.
Die alte Frau hielt kurz inne, blickte den jungen Mann nachdenklich an und antwortete ihm: „Diese Flaschen findet man heute überall in Parkanlagen, auf Gehwegen und Straßen, neben Abfallkübeln oder sonst wo. Sie belasten die Natur und unsere Umwelt sehr stark, was die meisten Menschen aber nicht bemerken, weil sie gedankenlos sind und alles einfach achtlos wegwerfen.“
„Was macht es denn für einen Sinn, wenn du hier ein paar Flaschen einsammelst, die aber anderswo in Mengen herumliegen, die du nicht auflesen kannst?“ sagte der junge Mann zur alten Frau.
„Du magst damit sicherlich recht haben, mein Junge. Aber für diesen kleinen Abschnitt der Natur macht es schon Sinn. Ich halte ihn damit sauber. Für manche Flaschen bekomme ich sogar noch Geld. Doch es würde noch mehr Sinn machen, wenn die Menschen dieses Plastikzeugs erst gar nicht wegwerfen würden.“
www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?46099
Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:
https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause