Ich bin voller Freude, weil Gott mir geholfen hat.
1.Samuel 2,1
Hanna wünscht sich sehnlichst Kinder, kann aber keine bekommen. Eine andere Frau stichelt gegen sie. Hanna ist verzweifelt. Voller Inbrunst betet sie zu Gott und verspricht, ihren Sohn ihm zu widmen. Und tatsächlich, sie wird schwanger und gebiert das Kind Samuel. Er wird später zu einem großen Anführer Israels.
Große Wünsche haben wohl alle von uns. Manchmal sogar voller Leidenschaft kämpfen und beten wir um die Erfüllung der Wünsche wie es Hanna getan hat. Manche Wünsche gehen in Erfüllung, manche Wünsche brauchen eine lange Zeit bis sie wahr werden. Manche Wünsche erfüllen sich nie. Warum erfüllen sich Wünsche und andere nicht?
Manchmal erkennen wir erst nach langer Zeit, warum sich Wünsche nicht erfüllt haben. Erst im Rückblick erkennen wir, dass eine Nichtwunscherfüllung seinen Sinn hatte. Dann kann ich damit auch im Nachhinein gut leben.
Aber es gibt auch Wünsche, da sehen wir keinen Sinn darin, dass sie nicht erfüllt wurden. Dann denke ich, dass heißt eher hoffe ich, dass es trotzdem seinen Sinn hat, den ich jetzt nicht sehen kann. Es gibt jetzt schon in meinem Lebensrucksack eine Menge an Fragen, die ich Gott gerne mal von Angesicht zu Angesicht fragen möchte. Und dann hoffe ich darauf, dass ich alles verstehe, dass alles seinen Sinn ergibt.
Bis dahin gilt: Natürlich ist es gut und sinnvoll, unsere Wünsche vor Gott zu bringen. Er soll sie ruhig hören und vielleicht erfüllt sich ja der ein oder andere Wunsch. Bei Gott kann man nie genau wissen. Manchmal hat er echt seinen ganz eigenen Humor und seine ganz eigenen Wege, auf die wir niemals selbst gekommen wären.
Guter Vater!
Höre bitte meine Wünsche. Amen.
Die Wunschliste
Ein junger Mann hatte einen Traum: Er betrat einen Laden. Hinter der Ladentheke sah er einen Engel. Hastig fragte er ihn: „Was verkaufen Sie?" Der Engel gab ihm freundlich zur Antwort: „Alles, was Sie wollen!" Der junge Mann sagte: „Dann hätte ich gern das Ende der Kriege in aller Welt, immer mehr Bereitschaft, miteinander zu reden, die Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika, mehr Ausbildungsplätze für Jugendliche, mehr Zeit der Eltern, um mit ihren Kindern zu spielen, und, und ..."
Da fiel ihm der Engel ins Wort und sagte: „Entschuldigen Sie junger Mann, Sie haben mich falsch verstanden. Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen den Samen!"