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Tageslosung 11.Oktober 2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.    Apostelgeschichte 1,8

Paulus berichtet davon, dass der auferstandene Jesus seinen Jüngern begegnet. Diese fragen ihn, ob er das Reich Israel wieder aufrichten wird. Jesus antwortet: „Was Gott wann tut erfahrt ihr nicht, aber die Kraft des Heiligen Geistes wird zu euch kommen und dann sollt ihr meine Zeugen sein.“ Und tatsächlich kommt es so, die Jünger und die Familie Jesu bestimmen die Geschicke der Urgemeinde in Jerusalem. Paulus missioniert im gesamten Mittelmeerraum, die Botschaft der guten Nachricht von der Liebe Gottes zu den Menschen erreicht die ganze Welt. Heute gibt es kein Land auf dieser Erde, in dem nicht auch Christinnen und Christen wohnen.

Und doch ist es nicht vorbei damit, mit dem Auftrag des Zeugeseins losgeschickt zu werden. Wir sind alle aufgerufen, Zeugen des Glaubens zu sein. Und das kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise geschehen. Zuallererst ist es unser eigenes Verhalten, was unseren Glauben widerspiegelt. Wenn wir uns im Sinne der Nachfolge Jesu Christi verhalten, dann sind wir dadurch schon Botschafter der guten Nachricht. Und genauso andersherum: Durch ein unwürdiges Verhalten beschädigen wir die gute Nachricht und ihre Glaubwürdigkeit.

Natürlich gehört zum Zeugesein auch dazu, über seinen eigenen Glauben zu reden. Leider aber gibt es oft eine Scheu dies zu tun. „Das macht doch eher der / die Pastor(in).“ Wie schade. Natürlich machen wir dies, aber ein Mensch, der erkennbar als Christin oder Christ lebt, besitzt noch einmal eine ganz andere Möglichkeit, Menschen zu erreichen.

Ich lade dazu ein, ruhig über seinen eigenen Glauben zu reden. Über das, was mich trägt, was mich freut, wo ich meine Zweifel habe.

Guter Vater!

Gib uns den Mut, Zeugnis von dir zu geben. Amen.

 

Von jetzt ab! (Ruth Frey)

Amerika. Der große Wagen flitzt durch das Tal. Hinten im Wagen sitzt Jonny und langweilt sich zu Tode. Jonny ist zehn Jahre alt. Er hat blaue Augen, kurzgeschnittene rote Haare und trägt ein grünes Campinghemd mit großen Karos.

»Jonny, lass endlich das Fenster zu!« schimpft sein Vater, der am Steuer sitzt. »Jonny, lies doch, wenn dir langweilig ist!« ruft Gregory, sein großer Bruder vorn neben dem Vater. »Kannst du im Auto vielleicht lesen?« schreit Jonny zurück. Nun fahren sie schon vier Tage. Und das soll eine lustige Ferientour sein! Buuh!

Ein weißer riesiger Bungalow kommt in Sicht. »Vielleicht können wir hier etwas trinken«, meinte der Vater. Noch ehe der Vater den Fuß vom Pedal nahm, war Jonny mit einem Satz draußen und rannte davon. Irgendwo hörte er Kinderstimmen. Im Haus? Nein. Vielleicht hinter dem Bungalow? Er nahm wie gehetzt die Kurve. Okay! Da waren sie auf der Lichtung. Auch ein paar Negerkinder waren dabei. Die Kinder schrien und warfen fast den großen Mann um, der einen knallgelben Ball mit beiden Händen hochhielt. Jonny schrie mit, dann drängte und boxte er mit. Und drei Minuten später spielte er mit und hatte Vater und Bruder und das langweilige Auto vergessen.

Im Haus standen der Vater und Gregory nebeneinander und tranken Coca-Cola aus der Flasche. Vor ihnen stand der Heimleiter. Alle drei dachten nach.

»Es ist ein christliches Missionsheim«, entgegnete der Heimleiter.

»Das macht nichts«, sagte der Vater. »Hauptsache, Sie nehmen den Jungen für zwei Wochen. Hier hat er wenigstens Gesellschaft.« Sie gingen alle drei nach hinten zum Haus hinaus.

»Fred!« rief der Heimleiter laut. Der große Mann, der vorhin den gelben Ball hochgehalten hatte, blickte herüber. »Fred, in deinem Zimmer ist ein Bett frei. Nimmst du einen Jungen zu dir rein?« Fred nickte bloß.

»Okay«, sagte der Heimleiter zu Jonnys Vater. »Lassen Sie ihn hier.«

Jonny blieb zwei Wochen da und hatte herrliche Ferien. Anfangs ging allerdings alles schief. Wenn sie um Fred im Kreis herumhockten und über den Herrn Jesus sprachen, machte Jonny runde Augen. Er kannte diesen Herrn gar nicht. Wo wohnte er denn? War er Amerikaner? Immerzu meldeten sich die Kinder, wenn Fred etwas fragte. Schließlich war es Jonny zu dumm. Er meldete sich auch.

»Na, Jonny? Dann sag uns mal, was passierte, als das Schiff im Sturm so schaukelte und der Herr Jesus schlief?« Jonny dachte fieberhaft nach. Was konnte da passiert sein? Ganz klar.

»Das Schiff kippte um, und alle ertranken!« rief er. Einen Augenblick lang war alles still vor Schrecken. Dann schrien die Kinder auf, stürmten auf Jonny ein, fuchtelten mit den Armen. Jonny verstand kein Wort. Warum waren die Kinder so wütend und aufgeregt?

»Jeder darf dem Jonny eine Geschichte vom Herrn Jesus erzählen«, rief Fred. »Aber nicht alle auf einmal. Immer, wenn grad Zeit ist.« Jonny erfuhr in den nächsten Tagen erstaunliche Geschichten von dem Mann, von dem alle behaupteten, er sei der Sohn vom lieben Gott.

Als er beim Abtrocknen helfen musste, machte ihm Sally, ein kleines Negermädel, vor, wie man den Herrn Jesus ans Kreuz geschlagen hat. Jonny war starr. Er ließ wütend das Abtrockentuch durch die Luft sausen.

»Wenn Amerikaner dabei gewesen wären - na, die hätten das nicht zugelassen. Gemeinheit! Hat denn keiner die Übeltäter verjagt oder zusammengeboxt?«

»Nein«, sagte Sally traurig. »Es musste ja auch alles so sein, weißt du? Damit wir, wenn wir tot sind, zum lieben Gott in den Himmel kommen.«

»Ist denn der Herr Jesus wenigstens auch da?«

»Ja. Der wartet schon auf alle, die an Ihn glauben und Ihn lieb haben.«

»Wir alle hier wollen dem Herrn Jesus gehören«, sagte Amy eines Tages zu ihm. »Und wir gehören Ihm auch!« Sie hob ein bisschen stolz den Kopf. Jonny sah sie stirnrunzelnd an. Dann reckte er sich hoch.

»Was hast du denn gedacht? Ich gehöre Ihm doch auch. Verstanden? Von jetzt ab. Merk dir das!« Es war alles sehr aufregend. In der zweiten Woche konnte Jonny schon richtig beten. Er betete: »Herr Jesus, wenn die tolle Sache stimmt, daß Du gestorben bist und dann wieder lebendig geworden bist, dann ist es mächtig schön. Paß auf, daß ich Dich nie wieder vergesse! Vergib mir alle Sünden, und daß ich zu Gregory immer so frech bin. Amen.«

Nach zwei Wochen wurde Jonny wieder abgeholt. Konnte man den Glauben an den Herrn Jesus mitnehmen? Er guckte stumm aus dem Fenster und betete heimlich: »Lieber Herr Jesus, fahr doch hier mit mir bis nach Hause und sieh mich überall. Du bist doch so groß und kannst das bestimmt!«

Zu Hause fing Jonny an, seinem Vater und Gregory vom Herrn Jesus zu erzählen.  

Info

Veröffentlicht am10. Oktober 2025

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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