Ich, der HERR, rede; und was ich ankündige, das trifft ein. Es lässt nicht lange auf sich warten.
Hesekiel 12,25
Auch zu Zeiten des Propheten Hesekiel (Ezechiel) zerrissen sich die Leute das Maul über Gott. So heißt es wenige Sätze vor der Tageslosung „Du Mensch, was reden die Leute bei euch im Land Israel? Sie sagen: ›Die Zeit kommt und geht und die Prophezeiungen treffen nie ein!‹ Ich werde dafür sorgen, dass dieses Gerede in Israel ein Ende hat.“ Knapp formuliert: Was Gott sagt, passiert auch bald.“
Dabei kennen wir Menschen auch das Gegenteil. Am Sonntag ist Kommunalwahl. Was haben PolitikerInnen schon alles gesagt und versprochen. Vor der Wahl klingt alles immer viel einfacher als nach der Wahl. Da gilt nicht immer: „Was gesagt wurde, passiert auch.“ So finde ich es in Aachen gut, dass die parteilose Oberbürgermeisterin nicht mit einem Bild für sich wirbt, sondern mit Plakaten, auf denen steht, was sie gesagt hat und was sie getan hat. Gesagt – getan.
Leider kennen wir dies auch in anderen Bezügen, dass wir uns nicht immer auf das Wort der Menschen verlassen können. „Treue bis dass der Tod uns scheidet“ – und doch zerbrechen so viele Ehen. „Du kannst dich auf mich verlassen“ – und das wird dann nicht gehalten. „Ich helfe dir, wenn du Hilfe brauchst“ – und doch steht man alleine da. Je näher und enger man mit den Menschen verbunden ist, desto schmerzhafter sind die Enttäuschungen.
Auf Gottes Wort aber ist Verlass. Sein Wort gilt. Wenn Gott seine Meinung ändert, dann immer nur zum Positiven. Dem abtrünnigen Israel gewährt er doch wieder Gnade, die Sintflut wird nie wieder stattfinden. Und das Wort seiner Liebe zu uns wird niemals ungültig. Gott sei Dank.
Guter Vater!
Wie gut, dass ich mich auf dein Wort verlassen kann. Amen.
Immer besser
An der Küste Spaniens scheiterte einst ein deutsches Handelsschiff. Niemand wurde gerettet. Aber die Wellen spülten eine Menge Matrosenkleider mit den Schiffstrümmern an Land. Diese von Salzwasser durchtränkten Matrosenkleider kaufte eine spanische Papierfabrik und ließ sie auftrennen, um sie zu verarbeiten. Da fand man zwischen Oberzeug und Futter einer Matrosenjacke ein deutsches Neues Testament, das mit anderen gefundenen Papieren an die deutsche Botschaft nach Madrid gesandt wurde. Auf dem ersten Blatt dieses Testaments stand geschrieben: „Markus Rottmann 1864. Das erste Mal gelesen um der Bitte meiner Schwester Lotte willen. Das zweite Mal gelesen aus Angst um meiner Seele willen. Das dritte und alle die anderen Male aus Liebe zu meinem Heiland Jesus Christus gelesen!" So kann es gehen. Einmal liest man die Bibel jemandem zuliebe oder aus Anstand, dann liest man, um seines Heils gewiss zu-werden. Und schließlich wird es immer besser: Man liest die Bibel aus Liebe zu Jesus und empfängt die Freude des Glaubens.
Hier sind alte Andachten zu finden: