Da berührte er ihre Augen und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet.
Matthäus 9, 29.30
Zwei blinde Menschen schreien laut, weil sie Jesu Hilfe brauchen. Sie nennen ihn „Sohn Davids“ und bezeichnen ihn sozusagen als Erlöser und Retter. Sie wollen geheilt werden. Jesus fragt sie: „Glaubt ihr, dass ich das kann?“ Sie bejahen dies. Daraufhin heilt Jesus die beiden und sagt ihnen, sie sollten es nicht weitererzählen. Aber natürlich sind sie so voller Freude, dass sie es sofort erzählen. Liebe macht sehend. Jesu Liebe sorgt dafür, dass sich das Leben zweier Menschen von Grund auf ändern kann.
Ein wenig kennen wir das auch aus unserem Leben. Liebe verändert. Liebe macht stark. Liebe lässt uns neu auf die Welt blicken. Wer z.B. frisch verliebt ist, dem erscheint die Welt auf einmal rosarot. Man läuft mit einem Lächeln durch die Gegend, hat vielleicht auch Schmetterlinge im Bauch. Liebe verleiht Flügel (die Zuckerbrause nicht!). Ein Kind, das mit Liebe groß wird, wird selbstbewusst durch das Leben gehen können, da es weiß, dass es ein wertvoller und wichtiger Mensch ist. Auch Gottes Liebe macht uns stark. Wir hören davon und spüren sie. Gottes Liebe strahlt eine große Geborgenheit aus.
Mit der Liebe ist es übrigens so, dass sie weitergegeben werden will. Wenn wir uns von Gott geliebt wissen, dann können wir das auch auf andere Menschen ausstrahlen. Ein freundliches Wort, ein Lächeln, eine nette Geste. Immer mehr hören wir davon, dass Menschen heute einsamer werden – dass sich viele danach sehnen, gesehen und wahrgenommen zu werden. Wir als Christinnen und Christen können auf andere zugehen, denn wir sind ja geliebt. Und als solche haben wir automatisch mehr Mut und Kraft, mehr Schwung. Also auf, gehen wir auf andere zu.
Guter Vater!
Danke für deine Liebe, die uns so stark macht. Amen.
Ich setze auf die Liebe (Hanns Dieter Hüsch)
Wenn Sturm mich in die Knie zwingt
Und Angst in meinen Schläfen buchstabiert
Ein dunkler Abend mir die Sinne trübt
Ein Freund im anderen Lager singt
Ein junger Mensch den Kopf verliert
Ein alter Mensch den Abschied übt
Das ist das Thema
Den Hass aus der Welt zu entfernen
Und wir bereit sind zu lernen
Dass Macht Gewalt Rache und Sieg
Nichts anderes bedeuten als ewiger Krieg
Auf Erden und dann auf den Sternen
Die einen sagen es läge am Geld
Die anderen sagen es wäre die Welt
Sie lag in den falschen Händen
Jeder weiß besser woran es liegt
Doch es hat noch niemand den Hass besiegt
Ohne ihn selbst zu beenden
Er kann mir sagen was er will
Und kann mir singen wie er's meint
Und mir erklären was er muss
Und mir begründen wie er's braucht
Ich setze auf die Liebe! Schluss.