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Tageslosung 1.7.2025

© Jens Bielinski-Gärtner
Selbst wenn meine Kräfte schwinden und ich umkomme, so bist du der Fels meines Herzens und mein Erbteil für immer.
Psalm 73, 26

Wir Menschen machen die Erfahrung, dass wir uns im Laufe des Lebens verändern. Die Kräfte lassen nach, die Erfahrung wächst. Am Wochenende war ich beim 40jährigen Abiturtreffen. Dort spielten auf einmal Rente, Vorruhestand, Enkelkinder und Krankheiten eine Rolle. Als wir uns vor 10 Jahren trafen, waren dies alles noch keine Themen. Und wir merkten alle, dass unsere Kräfte nicht mehr dieselben waren wie vor 10 oder 20 Jahren. Alles das ist völlig normal. Das geht so weiter bis man im hohen Alter viel Zeit für die Dinge braucht, die man früher mit links erledigt hat.

Einige kommen mit diesen Veränderungen gut zurecht. Andere ärgern sich und hadern damit, dass alles langsamer geworden ist oder gar nicht mehr geht. Da bewundere ich die Menschen, die es schaffen, aus allen Situationen noch das Beste zu machen.

Der Psalm 73 gibt einen Tipp, wie wir vielleicht besser mit der weniger werdenden Kraft umgehen können. „Selbst wenn meine Kräfte nachlassen, du bleibst für mich der Fels.“ Wenn man selbst schwächer wird, dann ist es gut, wenn wir uns festhalten können an dem, das stark und fest bleibt. Der feste Glaube an Gott ist dann wie ein Rollator, an dem wir uns festhalten und der uns Halt gibt.

Und ein zweiter Trost des Psalms: Egal wie alt und klapprig ich werde – egal wie sehr meine Kräfte schwinden und ich mich vielleicht nutzlos und wertlos fühle: Ich bin weiterhin Gottes Erbe. Ich bin sein Kind – genauso geliebt wie als ich schön, stark und mutig war. Gottes Liebe hält mich wertvoll, auch wenn mich andere vielleicht mit mitleidigen Augen ansehen. So kann ich hoffentlich gut alt werden und sein😉.

Guter Vater!

Du bist der Fels meines Lebens. Amen.

 

Mutters Mantel (Sonja Matthes)

„Ach", hat Mutter schon oft geseufzt, „wenn man einen Mann heiratet, dann heiratet man dazu die gesamte Verwandtschaft". Da ist zum Beispiel eine alte Tante. Sie wohnt am anderen Ende der Bundesrepublik. Sie lebt ganz allein. Da sie nicht mehr gut laufen kann, muss sie in ihrer Wohnung bleiben. Einmal ist sie schon auf der Treppe gestürzt. Vater und Mutter haben überlegt, wie man der Tante helfen könnte. „Am besten wäre es, sie käme zu uns", meint Vater. Mutter stimmt ihm zu. Seit Jahren schon schickte sie der Tante jede Woche einen Brief. Sie weiß, wie sehr die alte Frau sich darüber freut. Heute schreibt ihr Mutter, was sie sich ausgedacht haben.

Aber die Tante nimmt den Vorschlag nicht an. Sie schreibt: „Versteht mich bitte. Ich wohne schon seit vierzig Jahren in diesem Haus. Ihr habt es gut gemeint. Nur - so alte Bäume soll man nicht mehr verpflanzen."* Mutter schreibt also weiterhin der Tante lange Briefe, obwohl sie sich die Zeit dazu oft stehlen muss. Lange Jahre geht das weiter so, bis die Mutter eines Tages einen Brief mit schwarzem Rand erhält. Die Tante ist gestorben und auf eigenen Wunsch in aller Stille zu Grabe getragen worden. Von irgendwo fuhr Verwandtschaft in die Wohnung der Tante und wollte sich ihr Erbe holen. Möbel und Hausrat waren so armselig, daß sich der Transport nicht lohnte. Die Tante war früher viel auf Reisen gewesen, hatte sich die Welt angesehen und dann in den Erinnerungen gelebt. Sie brauchte keine kostbaren Möbel.

Mutter bekam Post von einem Notar. Er schickte einen Kofferschlüssel und eine Abschrift des Testamentes, das die Tante ihm zum Aufbewahren gegeben hatte. Sie vererbte der Mutter einen großen Lederkoffer mit Inhalt. Gespannt warteten alle, bis der Koffer geschickt wurde. Mutter war so aufgeregt, daß sie mit dem Kofferschlüssel nicht zurechtkam. Peter half ihr. Alle standen um den Koffer herum, als die Schlösser auf schnappten. Was war im Koffer? Ein neuwertiger Pelzmantel, der so seine zweitausend Mark gekostet haben mochte, dann eine goldene Damenarmbanduhr und eine kostbare Handtasche aus Schlangenleder. Auf dem Boden des Koffers lagen viele alte Bücher, manche in Leder gebunden, manche mit goldenen Buchstaben auf dem Einband. In der Koffertasche innen im Deckel steckte eine Karte. Darauf stand in zittriger Schrift: „Als Dank für all Deine Briefe."

 

Hier sind alte Andachten zu finden:

https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause

Info

Veröffentlicht am30. Juni 2025

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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