Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.
Lukas 8,15
Ein sehr einprägsames Beispiel. Ein Bauer sät, die Körner fallen auf den Felsen, unter Dornen und auf gutes Land und sind jeweils Symbol dafür, wie das Wort Gottes gehört wird und der Glaube angenommen wird. Der Same auf dem Felsen erblüht und bricht dann in sich zusammen, ein kurzer Glaube. Der Same unter den Dornen erstickt an den anderen Dingen des Lebens, die wichtiger sind. Nur der Samen auf dem Feld wird ein Glaube, der Früchte trägt.
Wie sieht es denn mit unserem Hören des Wortes Gottes und mit unserem Glauben aus? Mich spricht besonders das zweite Bild an mit dem Samen unter den Dornen. Manchmal sind die Tage einfach so voll, dass man kaum zum Luftholen kommt. Die Arbeit in der Gemeinde mit ihren tausend Aufgaben, der studierende Sohn die alten Eltern. Formulare, Streitigkeiten mit Krankenkassen, und, und, und … Manchmal steht man am Ende des Tages da und fragt sich, wo die Zeit geblieben ist. Man merkt nur die Atemlosigkeit ob der viel zu vielen Aufgaben auf einmal. Kein Wunder, dass einem da Gott schon mal durchrutscht.
Das wird Ihnen und Euch nicht anders gehen. Die täglichen Anforderungen sind einfach oftmals zu viel und kaum zu bewältigen. Und dann will auch Gott noch Zeit!
Ich biete an, die Sichtweise einfach mal umzudrehen. Meine Zeit mit Gott ist eine besondere Zeit. So wie eine kurze Pause zwischendurch. So wie 5 Minuten Atemholen. Gott ist nicht einfach noch eine weitere Aufgabe, sondern meine Zeit für mich und ihn, mein Schutzraum, meine Erholung, und schlicht nur für mich!
Guter Vater!
Wie gut die Zeit mit dir tut. Amen.
Stehlt die Zeit - der unheimliche Auftrag
Der Teufel hat eine weltweite Versammlung einberufen. In der Eröffnungsansprache sagt er zu seinen Dämonen: „Wir können die Christen nicht davon abhalten, in die Gemeinde zu gehen. Wir können sie auch nicht davon abhalten, die Bibel zu lesen. Wir können sie aber davon abhalten, dass sie eine persönliche Beziehung voller Liebe zu Jesus entwickeln und beten. Wenn sie dieses Verhältnis zu ihm gewinnen, dann ist unsere Macht gebrochen. Und wenn sie beten, sind wir in Gefahr. Also lasst sie in die Gemeinde gehen. Lasst ihnen ihren Lebensstil, aber stehlt ihre Zeit, sodass sie diese tiefe Beziehung zu Jesus Christus nicht aufbauen können - und auf keinen Fall - beten. Das ist mein Auftrag an euch, ihr Engel der Unterwelt. Lenkt sie davon ab.“
„Wie sollen wir das anstellen?“, fragten die Dämonen. „Beschäftigt sie ständig mit der ganzen Fülle unwichtiger Nebensächlichkeiten des alltäglichen Lebens und denkt euch immer wieder etwas Neues aus, um ihre Gedanken zu beherrschen“, antwortete der Teufel. „Verleitet sie dazu, dass sie viel ausgeben, viel verbrauchen und verschwenden. Überredet die Ehefrauen, sich ganz auf ihren Job zu konzentrieren und unendlich viele Stunden an ihrem Arbeitsplatz zu verbringen. Und überzeugt die Ehemänner davon, jede Woche sechs bis sieben Tage zu arbeiten, jeden Tag 10-12 Stunden. So können sie sich ihren leeren Lebensstil leisten. Haltet sie davon ab, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und für sie zu beten. Wenn ihre Familien schließlich auseinandergebrochen sind, wird ihr Zuhause keinen Schutz mehr bieten. Stopft ihre Köpfe so voll, dass sie die sanfte leise Stimme des Heiligen Geistes nicht mehr hören können. Verführt sie dazu, ständig das Radio oder den Kassettenrecorder einzuschalten, wenn sie Auto fahren. Seht zu, dass unermüdlich der Fernseher, Videorecorder, der CD-Player und die Computer in ihrer Nähe laufen. So werden allmählich ihre Gedanken vergiftet und die Einheit und Verbundenheit mit Christus zerstört. Überschwemmt die Frühstückstische mit Zeitungen und Zeitschriften. Hämmert ihnen 24 Stunden lang am Tag die neuesten Nachrichten ein. Bedeckt die Straßen mit Schildern und Plakaten für irgendwelche Produkte, überflutet die Briefkästen mit Werbung und Angeboten von Diensten, die falsche Hoffnungen hervorrufen.
Lasst sie auch im Urlaub nicht zur Ruhe kommen. Gebt euch Mühe, dass sie erschöpft und voller Sorge und Unruhe zurück zu ihrer Arbeit gehen. Seht zu, dass sie sich nicht an der Natur erfreuen und auf keinen Fall etwa Gottes Schöpfung bewundern. Schickt sie stattdessen in Vergnügungsparks, in Sportveranstaltungen, Konzerte und ins Kino. Euer Ziel muss sein, dass sie beschäftigt, beschäftigt, beschäftigt sind. Dass sie nur ja keine Zeit mit Gott verbringen. Und wenn sie sich mal mit anderen Christen treffen, dann lasst sie nicht über Gott sprechen, sondern füllt ihre Gespräche mit Klatsch und Small Talk, sodass sie sich mit einem schlechten Gewissen verabschieden.
Vor allem sage ich euch immer wieder, haltet sie davon ab, dass sie die Zeit zum Beten finden. Ich kann das nicht ausstehen. Lasst ja nicht ab in euren Bemühungen. Sie müssen immer überbeschäftigt sein, damit sie keine Evangelisation veranstalten und Menschen für Gott gewinnen können. Liefert ihnen für diesen Mangel so viele gute Entschuldigungen, dass sie sich keine Kraft mehr von Gott holen. Bald werden sie aus ihrer eigenen Kraft leben und ihre Gesundheit und ihre Familie für die 'gute Sache' opfern. Es wird funktionieren!"
Das war ein tolles Treffen. Die Dämonen gingen eifrig an die Arbeit, die Christen überall auf der Welt nur noch zu beschäftigen und zu jagen. Ihnen noch mehr einzuflüstern, sie müssten hierhin und dorthin rennen.
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