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Predigt zum Osterlicht

© Jens Bielinski-Gärtner
Überleitung zu den Geschichten vom Osterlicht

Gerade eben ist Aurora getauft worden. Für sie ist eine Taufkerze angezündet worden. Diese Taufkerze soll zum einen deutlich machen, daß es durch die Taufe hell wird in unserem Leben - hell, weil es erfüllt ist von der Liebe und Wärme Gottes. Hell auch deswegen, weil die Taufe auch die vergebende Liebe Gottes zeigt. Diese Liebe auf die wir uns Zeit unseres Lebens berufen können.

Beides, die Vergebung und die Nähe Gottes zu uns symbolisiert auch das Licht von Ostern her. Denn es steht für den Sieg des Lebens über den Tod - als Erinnerung an das leere Grab - als Erinnerung, daß Gottes Liebe stärker ist als alles andere, das uns Leben verdunkelt.

 

Dieses Licht von Ostern strahlt in unser Leben, dieses Licht der Auferstehung verwandelt das Leben aller Menschen. Als Beispiele für diese Verwandlung hören wir nun verschiedene Beispiele:

 

Geschichten vom Osterlicht

Kind

Im letzten Jahr ist meine Freundin Andrea krank gewesen. Mehr als 3 Monate war sie im Krankenhaus. Zuerst durfte ich sie gar nicht besuchen. Ich durfte ihr nur durch eine Glasscheibe zuwinken. Das war eine schlimme Zeit. Ich hätte Andrea so gerne mal in den Arm genommen. Aber es ging nicht.

Zu ihrem Geburtstag habe ich ihr dann einen Brief geschrieben. Und ich habe ihr darin gesagt, daß ich sie in den Zoo einlade, wenn sie wieder gesund ist. Ein paar Wochen später ging es Andrea besser. Endlich konnte ich sie in den Arm nehmen. Wir haben beide geweint, weil wir uns so gefreut haben. Dann waren wir endlich im Zoo. Als ich dort mit Andrea Hand in Hand gegangen bin, habe ich mich sehr gefreut. Auf einmal war alles ganz hell und wir waren sehr fröhlich.

Jugendliche/r

Vor einigen Wochen habe ich mich mit meinen Eltern fürchterlich gestritten. Wieder mal durfte ich nicht auf eine Fete, weil meine Noten zu schlecht waren. Dabei hatte ich mich so sehr auf diese Fete gefreut. Alle meine Freunde waren dort.

Am Abend bin ich einfach aus dem Fenster geklettert und doch zur Fete gegangen. Um Mitternacht als die Fete vorbei war, habe ich mich nicht nach Hause getraut. Ich hatte Angst, daß meine Eltern schimpfen würden. Also habe ich bei einer Freundin übernachtet. Als deren Mutter mich am nächsten Morgen sah, hat sie sofort meine Eltern angerufen, um sie zu beruhigen.

Kurze Zeit später waren sie dann da. Beide sahen sehr müde aus und erschöpft. Sie hatten sich viele Sorgen gemacht. Meine Mutter nahm mich in den Arm und sagte: “Gott sei Dank, dir ist

nichts passiert.”

 

Erwachsene/r

Vor einem Jahr ist meine Mutter verstorben. Sie ist über 80 Jahre alt geworden. Sie hat nicht lange leiden müssen, sondern ist friedlich eingeschlafen. Und trotzdem war ihr Verlust für mich eine schlimme Zeit. Ich habe mich auf einmal so einsam gefühlt. Ich mußte dauernd daran denken, daß meine Generation nun die nächste ist, die gehen muß. Meine Mutter fehlte mir unendlich. es gab nun niemanden mehr, der mich von klein auf kannte, alle meine Schwächen und Stärken hatte wachsen sehen.

Zuerst habe ich mich sehr zurückgezogen. Meine Familie hat das nicht verstanden. Und ich konnte es auch nicht erklären. Oft bin ich zum Grab gegangen und habe mit meiner Mutter gesprochen.

Erst nach und nach verwandelte sich mein Inneres. Der Schmerz und die Trauer haben sich verändert. Meine Mutter fehlt mir zwar immer noch, aber es tut nicht mehr so weh. Heute fühle ich Dankbarkeit und Freude, wenn ich an sie denke.

 

Senior/in

Im letzten Monat bin ich in England zum Urlaub gewesen. Mitten in London saß ich in einem Kaffee zusammen mit einer englischen Freundin. Unterhalten haben wir uns in Deutsch und Englisch - bunt durcheinander. Am Nachbartisch saß ein älterer Herr, der ab und zu herüber sah. Schließlich stand er auf und kam auf uns zu. Er fragte, ob er kurz stören dürfte. Dann wollte er wissen, ob ich in Deutschland war während des 2.Weltkriegs. “Ja”, sagte ich, “in Dresden habe ich damals gewohnt.” Er bedankte sich und ging weg.

Kurze Zeit später stand er wieder vor unserem Tisch mit einer Blume in der Hand. “Die möchte ich ihnen schenken”, sagte er. “Ich war damals Pilot und habe Angriffe auf Dresden geflogen. Oft in meinem Leben habe ich daran denken müssen. Wie gut, daß heute Frieden ist.” Er verabschiedete sich und ging. Ich habe diese Blume getrocknet und aufgehoben, weil ich mich so über sie gefreut habe.

 

 

Nun ist es in unserer Kirche noch heller geworden. Die Geschichten vom Osterlicht, das in das Lebender Menschen hineinstrahlt, hat uns alle ein wenig heller gemacht.

 

Das sollen wir nicht für uns behalten, sondern weitergeben.

Deswegen haben wir Postkarten vorbereitet, die sie und ihr nach dem Gottesdienst mitnehmen können. Stellt sie an einen Ort, wo ich oft vorbeikommt, damit ihr euch an das Osterlicht in eurem Alltag erinnern könnt. Wenn ihr wollt nehmt mehr Karten mit und verschickt sie. Das Osterlocht will weitergegeben werden. Amen.

 

 

Es gibt eine Seite mit den alten Losungsandachten:

https://evangelisch-neuss-sued.de/gottesdienste/beten-zuhause

Info

Veröffentlicht am19. April 2025

In den Neuigkeiten vonTageslosung

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Autor:in

Presbyteriumseinführung 2024

Pfarrer Dirk Thamm

Ev. Kirchengemeinde Neuss-Süd

02131 470134

dirk.thamm@ekir.de

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